Bodenbeschaffenheit. 37
In den Endmoränengebieten unseres Blattes nehmen die kiesigen und steinigen Böden dürre, unfruchtbare Kuppen ein, die zum weitaus größten Teile bewaldet sind.
Der Humusboden.
Der Humusboden unseres Blattes ist beschränkt auf die tiefsten Teile der den Westrand durchziehenden Niederung und auf einen Saum, welcher die tief eingeschnittene Kilang in ihrem Laufe vom östlichen Kartenrande bis Friedrichswille begleitet. Während die Torfflächen des ostwestlichen Kilangtales ausschließlich als Wiesen Verwendung finden, ist in dem nordsüdlichen Tale ein großer Teil der Moorflächen unter den Pflug genommen, und zwar sind es vorwiegend diejenigen, in welchen der Humus eine geringe Mächtigkeit von 3 bis 7 Dezimeter besitzt und so stark mit Sand vermischt ist, daß er als Moorerde bezeichnet werden kann. Zwischen Friedrichswille und Reppen sind aber auch eine Anzahl der tieferen Torfflächen nach KEntwässerung durch zahllose Gräben mit Hilfe der in der Arbeiterkolonie reichlich zu Gebote stehenden Arbeitskräfte in Moor
dammkulturen umgewandelt worden. Auch die nur mit 2 bis 5 Dezimeter Moorerde bedeckten Flächen an dem bei Dölitz entspringenden, über Tornow zur Eilang fließenden Bache sind zum Teil in Acker umgewandelt worden. Kinige kleine Humusflächen in der Reppener Forst sind mit Bruchwald bestanden.
Der gemischte Boden.
Der gemischte Boden der Abschlämmassen ist beschränkt auf die zahlreichen kleinen Rinnen, Tälchen und Becken, welche aus der Hochfläche heraus sich in die Täler hineinziehen und dem Plateau eingesenkt sind. Diese kleinen Flächen sind mit denjenigen losen Massen erfüllt, welche vom Regen und von den Schneeschmelzwassern an den Gehängen herabgeführt und an tieferen Stellen wieder abgelagert werden, und ihre Zusammensetzung ist infolgedessen außerordentlich abhängig von derjenigen der Gehänge, aus welchen das Material herrührt, so daß innerhalb der Sandgebiete solche Böden einen stark sandigen, inner