Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 28 [Neue Nr. 3455] (1905) Alt-Limmritz / geognostisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack und O. v. Linstow
Entstehung
Seite
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34 Bodenbeschaffenheit.

Ebenfalls wird der Torf, der den Lauf der Lenze zu beiden Seiten begleitet, an einigen Punkten als Brennmaterial oder als Streu gewonnen.

Der Kalkboden.

Reiner Kalkboden ist im Gebiete nicht vorhanden, sondern wird stets von einer mehr oder weniger starken Schicht von

lehmigem Sand oder Humus verhüllt. So finden sich im Süd­westen des Blattes einige Kuppen und Steilhänge, die unter etwa 3 Dezimeter lehmigen Sandes Mergel führen. Derartige Stellen sind für Körnerbau nicht geeignet, weil sie Brandstellen liefern, sind aber günstig für kalkliebende Pflanzen wie Espar­sette und Luzerne.

Ferner finden sich auf dem Blatte zwei im geologischen Teil näher beschriebene Punkte, wo unter einer fast zwei Meter mächtigen Humusdecke Wiesenkalk erbohrt wurde; agronomisch sind beide ohne Bedeutung.