Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 17
Das Wiederauftauchen des älteren Geschiebemergels, sowie der glazialen Zwischenschichten am Nordrande der Kannen-Berge ist darauf zurückzuführen, daß am Nordrande dieser Berge eine große Störungslinie verläuft, an welcher der nördliche Teil in die Tiefe gesunken oder der südliche gehoben ist. Daß derartige Störungen hier tatsächlich vorhanden, lehrt schon die eigentümliche Lagerung der Tertiärschichten(siehe oben). Es wird aber noch weiter bewiesen durch die Resultate einer Tiefbohrung, welche zur Wasserversorgung des Fort Tschernow ausgeführt ist und ergeben hat, daß unter dem Diluvium eine mächtige Folge von Tertiären Bildungen liegt, unter denen sich aufs neue diluviale Schichten finden. Es muß also hier eine gewaltige Aufschiebung einer großen, aus Tertiär und Diluvium bestehenden Scholle auf die diluviale Unterlage erfolgt sein. Bei dieser Bohrung wurden folgende Schichten angetroffen:
0— 3,4 Meter Geschiebemergel, 3,4— 11,85., Kies und Sand, 11,85— 12,55...„. Geröllschicht, 12,55— 57,3 Geschiebemergel, 57,3— 61,7 Kies und Sand, 64,95... Probe fehlt(angeblich Ton),
Diluyium
82,5— 84,5 Brauner Letten,
84,5— 91,4, Glimmersand,
91,4—101,3 Quarzsand, Glimmersand und Quarzkies,
101,3—113, Glimmersand, 113,3, Feiner Quarz- bis
Glimmersand,
Miozän Braun
kohlenbildung 17, 3} Quarzsand,
A 119, 2 Quarzsand, zum Teil grob, 123, 2 Quarzsand und Kies, 125,7—127,(GHimmersand,
127,7—128,9; Scharfer Quarzsand,
128,9—129,4 ‚ Formsand,
129,4—129,8 ‚ Braunkohle,
J | 61,7— 64,95— 82,5 Glimmersand,