Ill. Bodenbeschaffenheit.
Auf den sechs Blättern dieser Kartenlieferung treffen wir die nachfolgenden Bodengattungen und Bodenarten an: 1. Tonboden des jüngeren und älteren Diluvialtonmergels und des Taltones; 2. Lößboden des Staubsandes; 3. lehmigen Boden des jüngeren Geschiebemergels, des Mergelsandes und des lehmigen Hochflächensandes(8[1]); . Kiesboden des Talkieses und des jüngeren Hochflächenkieses; ‚ Sandboden des Talsandes, Flugsandes und jüngeren Hochflächensandes; . Humusboden des Torfes und der Moorerde; . Kalkboden des Moormergels; . gemischten Boden der Abschlemmassen.
Der Tonboden.
Der diluviale Tonboden findet sich zwar auf allen unseren
- Blättern, hat aber doch in gewissen Gebieten eine größere Bedeutung als in anderen. So nimmt er größere Flächen ein in der Umgebung von Niemegk , Reetz und Schlamau, tritt dagegen außerordentlich zurück auf den Blättern Belzig , Brück und Klepzig. Die Tonböden unseres Gebietes unterscheiden sich wesentlich von dem in der Tiefe unter ihnen anstehenden Tonmergel, aus dem sie durch Verwitterung hervorgegangen sind. Die Tonmergel haben nämlich zunächst durch Auslaugung mittelst der in den Boden eindringenden atmosphärischen Gewässer ihren Gehalt an kohlensaurem Kalk, obwohl er meist recht beträchtlich ist und zwischen 10 und 20 pCt. schwankt, ganz
und gar verloren und sind so in kalkfreien Ton umgewandelt
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