Teil eines Werkes 
Gradabteilung 44, Blatt 55 = [Neue Nr. 3940] (1906) Stackelitz / geogn. und agronom. bearb. durch K. Keilhack und O. v. Linstow
Entstehung
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Ill. Bodenbeschaffenheit.

Auf unserem Blatte treten folgende Bodenarten auf: Tonboden des diluvialen Tonmergels. Lehmboden Geschiebemergels. ; Talsandes, Sandbodon|» Jüngeren Diluvialsandes, ; alluvialen Flugsandes. Kiesboden jüngeren Diluvialkieses. Torfes, Moorerde. Gemischter Boden der Abschlämmassen.

Humusboden|

Der Tonboden. 4

Der Tonboden nimmt auf unserem Blatte nur geringe Flächen ein und gehört sowohl dem älteren wie dem jüngeren Diluvium an.

Der Tonboden selbst besteht aus Ton, sandigem Ton oder tonigem Sand und ist reich an Pflanzennährstoffen mit Ausnahme des kohlensauren Kalkes. KEr ist im allgemeinen eine der er­tragreichsten Bodenarten, die es gibt, doch können seine vielen Vorzüge unter Umständen durch gewisse Nachteile ganz aufge­hoben werden.

Wichtig ist es für den Tonboden vor allem, daß in ihm die assimilierbaren Pflanzennährstoffe in sehr feiner Verteilung vorhanden sind; ferner ist die Verwitterung, die mit einer Ent­kalkung verbunden ist, fast niemals bis in größere Tiefen vor­geschritten, so daß der ursprünglich immer vorhandene Kalk