Die geologischen Verhältnisse des Blattes. D1
II. auf Blatt Brück, westlich von Baitz (Kalk und Eisenocker), 1 km östlich von Mörz am Wege nach Grabow (Kalk), zwischen Dahnsdorf und der Komthurmühle(Kalk und Torf),
. auf Blatt Niemegk , an der Eisenbahnbrücke über den
Puffbach(Kalk), an der Eisenbahn 900 m südöstlich von der Nordwestecke des Blattes(kalkreicher Eisenocker), 350 m nördlich von der eben genannten Stelle(Kalk),
IV. auf Blatt Klepzig in‘der Nordostecke, 900 m südlich
vom Nordrande des‘ Blattes zwischen Dahnsdorf und Lühnsdorf(Eisenocker)..
Wie aus dieser Zusammenstellung hervorgeht, beteiligen sich an dem Aufbau der Interglazialbildungen drei verschiedene Schichten: Süßwasserkalk, Eisenocker und Torf. So verschieden dieselben‘ auch in ihrer reinsten Ausbildung erscheinen, so sind sie doch durch Übergänge miteinander verbunden. Es findet sich zwischen dem reinen Eisenocker auf Blatt Klepzig und dem
reinen Süßwasserkalk auf Blatt Brück im Zwischengebiete ein mehr oder weniger kalkreicher Ocker und andererseits finden sich zwischen dem Süßwasserkalk und dem Torfe durch Zunahme des Humusgehalts im ersteren gleichfalls mehrfach Übergangs
bildungen. Der Süßwasserkalk ist von wechselnder Beschaffenheit. In
den tiefsten Teilen mancher Ablagerungen besitzt er eine auf Humus und Eisenoxydulverbindungen zurückzuführende dunkelblaugraue Farbe, die nach oben hin ohne scharfe Grenze in hellere, gelbliche und weißliche Färbung übergeht. Der Kalkgehalt selbst beträgt zwischen 70 und 85 pCt.(vergleiche die Analysen).
Die Eisenocker sind ein grünliches, tief rotbraun 0der mehr oder weniger hellgelb gefärbtes Gemenge von Kisenoxydhydrat und. kohlensaurem Kalk, wozu manchmal noch in beträchtlichem Maße Humusverbindungen sich gesellen. Durch Auslaugung des Kalks in: den. oberen Teilen der Ablagerung findet eine größere Anreicherung. des Eisenoxydhydrats statt.