Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 57 [Neue Nr. 3942] (1906) Niemegk / geogn. und agronom. bearb. durch K. Keilhack und O. v. Linstow
Entstehung
Seite
31
Einzelbild herunterladen

Die. geologischen Verhältnisse des Blattes.

Nuphar luteum Sm., viele Samen, Ceratophyllum demersum L., viele Samen,

4 submersum:, viele Samen, Hippuris vulgaris Li., mehrere Samen, Cornus sanguinea., mehrere Steinkerne, Menyanthes trifoliata L., zwei Samenschalenhälften.

Bei allen den beschriebenen Ablagerungen muß es dahin­gestellt bleiben, ob sie der älteren oder der jüngeren Interglazial­zeit angehören, weil die unter ihnen folgenden Schichten ent­weder gar nicht bekannt sind, oder da, wo sie, wie bei der Belziger Obermühle, durch Bohrungen aufgeschlossen wurden, keine Schichten enthalten, ‚die eine Zuweisung zu der einen oder anderen Interglazialzeit ermöglichen.

2. Das Taldiluvium.

Das Taldiluvium besteht aus den Talsanden(das) des Planetales und seiner Nebentäler. Wir finden in ihm genau dieselbe Mannigfaltigkeit der Zusammensetzung und der Korngröße, wie in den diluvialen Hochflächensanden, und es sind dieselben Unterscheidungen wie für jene auch bei diesen angewendet worden. In den Tälern Jäßt sich eine gesetzmäßige Anordnung der einzelnen Bestandteile deutlich erkennen, indem in ihrem Oberlaufe sich vielfach grobsteinige Kiese(0«g) finden, während weiter tal­

abwärts die Korngröße abnimmt.

Das Alluvium.

Unter alluvialen Ablagerungen verstehen wir solche, deren Ablagerung nach der letzten Vereisung begann und zum Teil noch heute vor sich geht.

Auf unserm Blatt treten folgende Alluvial-Bildungen auf: Torf(at).

Moorerde(ah). Fluviatiler Sand(as). Wiesenton(ah). Wiesenlehm(al). Abschlämmassen(a). Flugsand(D).

Cs