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32 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
1. Torf(at). Torf findet sich fast nur im NW. der Karte, woselbst er einen Teil der tieferliegenden Alluvial-Rinnen des Talsandes zusammensetzt. Zwei andere kleinere Vorkommen liegen in einem trockenen Nebental östlich von Niemegk. Die Mächtigkeit des Torfes überschreitet an manchen Stellen sicher 2,5 m, bei geringerer Mächtigkeit besteht der Untergrund regelmäßig aus Sand. Ein Abbau des Torfes findet: an keiner Stelle statt,
2. Moorerde(ah). Durch Aufnahme von Sand geht der Torf in Moorerde über. Diese findet sich daher oft in Verbindung mit dem Torfe, so in der oben angeführten Talsandzone bei Niemegk. Die Mächtigkeit der Moorerde beträgt in der Regel 3—5 dem, in unserem Gebiete erreicht sie an einer Stelle den hohen Betrag von 11 dem. Der Untergrund besteht regelmäßig aus Sand. Kleinere Vorkommen von Moorerde befinden sich im Tale des Mühlenbaches bei Rietz.
3. Fluviatiler Sand(as). Bei weiterem Zurücktreten der humosen Bestandteile und Überhandnehmen der sandigen Beimengungen entsteht schließlich ein rein sandiges Gebilde, das wir z. B. in dem bei der Moorerde erwähnten Tale des Mühlenbaches gut beobachten können. Fast das ganze Tal mit Ausnahme einzelner kleinerer schwach humifizierten Stellen ist. mit Alluvial-Sanden ausgefüllt. Ein anderes Vorkommen finden wir südöstlich von Lobbese. Dort zieht sich südlich von dem nach Marzahna führenden Wege eine schmale Rinne zuerst parallel dem Wege hin und verläuft nachher in südlicher Richtung, zugleich schuttkegelartig sich verbreiternd. Da die Umgebung dieser Rinne gänzlich aus Jüngerem Sand bezw. Feinsand besteht, so ist auch die in diesem Tälchen abgelagerte Bildung rein sandiger Natur.
4. Wiesenton(ah). Der Wiesenton ist auf den tiefsten Teil des Kvorsionskessels nordöstlich Schwabeck beschränkt. Er
besitzt hier eine Mächtigkeit von höchstens 0,5 m und ruht auf Sand.
5. Wiesenlehm(al). Der Wiesenlehm, ein Gemenge von alluvialem Ton und Sand, wurde nur unmittelbar nordöstlich