Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 33
von Schwabeck beobachtet in räumlich sehr beschränkter Ausdehnung.
6. Abschlämmassen(a). Die Abschlämmassen erfüllen zahlreiche Vertiefungen und langgestreckte Rinnen des (Gebietes. Sie besitzen je nach der Beschaffenheit der sie umgebenden Schichten eine wechselnde Zusammensetzuug. In rein sandigen Gebieten bestehen sie vorwiegend aus reinen oder schwach humifizierten Sanden, im Bereiche des Geschiebemergels walten tonige Sande oder schwach humose Tone vor.
Die Abschlämmassen entstehen noch heutigen Tages unter dem Einfluß der Atmosphärilien an solchen Stellen, an denen jeder Regen oder jede Schneeschmelze die feinsten Teile des Ackerbodens in die Senken hinabführt.
7. Dünen-Sande(D). Der Jüngere Sand unseres Gebietes, in einem Falle(südwestlich von Lobbese ) auch der Feinsand, hat in zahlreichen Fällen Veranlassung zu Flugsandbildungen gegeben.;.
Diese bilden langgezogene wallartige Hügel oder kuppenformige Erhebungen von unregelmäßiger Begrenzung und setzen sich aus fein- bis mittelkörnigen Sanden ohne jede Beimengung kleinerer oder größerer Geschiebe zusammen.
Als Beispiel einer wallartigen Erhebung sei die auch topographisch stark hervortretende 1 km lange Kette östlich vom Bischofstein angeführt; kuppenförmiger Bau findet sich z. B. am Nordrande des Blattes in der Gemeindeheide.
Beiläufig sei bemerkt, daß sich östlich von Niemegk in den Weinbergen ein germanischer Friedhof befindet, der zahlreiche Urnen mit Leichenbrand und Bronzen geliefert hat; sie gehören nach. freundlicher Mitteilung des Herrn Geh. Rat Friedel (Berlin ) der Bronzezeit an.
Blatt Niemegk.