40 Bodenbeschaffenheit.
Feinheit des Kornes, auf der sich daraus ableitenden großen wasserhaltenden Kraft und auf der einheitlichen gleichmäßigen Verbreitung. Dazu kommt noch, daß die Mächtigkeit dieser auf der Karte näher begrenzten Sande eine zwar geringe, aber doch ausreichende ist, um einen für die Pflanzenwurzeln genügend tiefen Nährboden abzugeben.
Die Sandkörner besitzen eine derartige Feinheit, daß der Boden im trockenen Zustande zu einem mehlartigen Staube zerfällt, und demgemäß können die Pflanzenwurzeln umso leichter die assimilierbaren Nährstoffe aus ihnen ausziehen und verarbeiten, Ebenso wurde die große wasserhaltende Kraft hervorgehoben: während der übrige Sandboden Regenwasser und sonstige Niederschläge bei eintretender Dürre sehr rasch versinken läßt, hält dieser Boden die Feuchtigkeit ungleich länger zurück. Die gleichmäßige Verbreitung bedingt endlich, daß immer größere, zusammenhängende Flächen unter den Pflug genommen wurden können. KEs finden sich zwar in diesem Gebiet eine Anzahl von Stellen, an denen diese Bildung nicht abgelagert worden ist, doch ist ihre räumliche Ausdehnung eine meist recht geringe. Sehr unterstützt wird die leichte Beackerung durch ‚die Höhenverhältnisse. In dem ‚ganzen, von diesen Staubsanden eingenommenen Gebiete des Blattes— mit Ausnahme der fast senkrecht abstürzenden sogen. Rummeln— mangelt es an steilen oder unregelmäßigen Höhenlagen, das ganze Gebiet ist flachwellig, ohne allerdings ausgesprochene Ebenen zu zeigen.
Der Untergrund dieser Staubsande besteht zum Teil aus Sand, zum Teil aus Lehm, und letztere Gebiete, die auf der
Karte ausgeschieden sind(7) geben natürlich einen wert
volleren Boden als erstere. Die Abnahme dieser Staubsande an Mächtigkeit nach Osten hin ist auf unserem Blatte immerhin noch zu unerheblich, um auf die Güte des Bodens von großem Einfluß zu sein.
Ein einziger Übelstand darf nicht verschwiegen werden, es ist das die völlige Abwesenheit von kohlensaurem Kalk in diesen Böden; um diesem Mangel abzuhelfen, ist es nötig, diesen für