Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 43, Blatt 60 [Neue Nr. 3939] (1908) Nedlitz / geogn. und agronom. bearb. durch Th. Schmierer
Entstehung
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Blatt Nedlitz 7

Unter die erste Gruppe fallen die Grundmoräne. der letzten Eiszeit, der»Obere Geschiebemergel«, sowie die ihm auflagernden sandigen und tonigen Bildungen, ferner die am Schlusse der letzten Vereisung in den Tälern, Rinnen und Becken abgelagerten Tal­und Beckensande,-tone,-mergelsande usw.

Die dritte Gruppe umfaßt in erster Linie die Grundmoräne der Haupteiszeit, den»Unteren Geschiebemergel«, sowie sämtliche glazialeu Bildungen, die unter ihm bis hinunter zur nächsten unter dem Diluvium lagernden Formation sich finden.

Unter»glazialen Zwischenschichten« verstehen wir alle jene eiszeitlichen Bildungen, die sich zwischen der Grundmoräne der jüngsten Vereisung und der der Hauptvereisung einschieben, und deren jung- oder altglaziales Alter nicht mit Sicherheit festgestellt werden kann.|

Auf unserem Blatte besitzen die Bildungen der letzten Ver­eisung die weitaus größte Verbreitung; Ablagerungen älterer Eis­zeiten sind nirgends bekannt, glaziale Zwischenschichten haben nur einen verschwindenden Anteil am oberflächlichen. Aufbau des Blattes.

I. Die glazialen Zwischenschichten Sie bestehen auf unserem Blatte aus Sanden , Mergelsanden und Tonmergeln, die alle drei in enger Beziehung zueinander stehen und durch Übergänge miteinander verbunden sind.

Die Sande(ds) treten flächenhaft zu Tage am Rande des mitt­leren Nuthearmes östlich von Dobritz , südwestlich von Mühro und in Gruben bei Straguth und Polenzko. Sie bilden fast überall die Unterlage des Geschiebemergels der jüngsten Vereisung und scheinen sich im Bereich des Blattes durch Feinkörnigkeit auszuzeichnen. Diese Feinkörnigkeit führt bis zur Bildung einzelner Nester und Streifen von Schluff- und Mergelsanden, staubförmiger, zwischen den Fingern zerreiblicher Sande. So zeigen südwestlich von Mühro am Rande der Wiesen niedergebrachte Handbohrungen

folgende Profile:

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