krume nicht nur einen für Jahre ausreichenden Gehalt an kohlensaurem Kalk, sondern sie wird auch durch die Vermehrung ihres Tongehaltes, der im lehmigen Sandboden nur etwa 2—4% beträgt, bündiger und für die Absorption der Pflanzennährstoffe geeigneter.
Der Kiesboden
Er wird gebildet von den jungdiluvialen Hochflächenkiesen und setzt zahlreiche Kuppen östlich von Reuden und in der Herzoglichen Forst Grimme zusammen. Der Kiesboden ist durch allmähliche Übergänge mit dem Sandboden verbunden. Sein Wert als Ackerboden ist infolge seiner Durchlässigkeit und seines Reichtums an Steinen gering; dagegen ist er zum Waldbau geeignet.
Der Sandboden
Der Sandboden gehört auf Blatt Nedlitz ganz vorwiegend dem Diluvium und zwar fast durchweg dem Oberen Diluvium an.
Der Sandboden der Höhen besitzt als reiner Sandboden für den Ackerbau sehr geringen Wert, da er das Wasser ‚der Niederschläge sehr bald in für die Pflanzen unerreichbare Tiefen versinken läßt. Es ist eine durch Analyse bestätigte Tatsache, daß mittelfeine und feine Diluvialsande an mineralischen Nährstoffen besonders arm sind. Sie sind daher nur für Waldbau und auch dann mit größerem Erfolge nur für die Kiefer verwendbar. Mit dem Auftreten kiesiger Beimengungen steigt der Gehalt an Nährstoffen wesentlich. Ebenso erhöhen schon geringe lehmige Einlagerungen, wie sie vielfach im Sandboden von Dobritz , Deetz , Mühro und Polenzko, in den herzoglichen Forsten Nedlitz und Grimme vorkommen, den Wert der Sandböden für die Land- und Forstwirtschaft merklich.
Günstiger für die Landwirtschaft sind auch die Sandflächen,
die in nicht zu großer Tiefe den Geschiebelehm oder-mergel als wasserhaltende Schicht haben. Außerdem können dann die Pflanzenwurzeln den Lehm oder Mergel noch erreichen und ihm unmittelbar Nährstoffe entnehmen. Solche Böden zeitigen daher