Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 22 [Neue Nr. 4349] (1908) Göllnitz / geognost. und agronom. bearb. durch Th. Schmierer
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes

Blatt Göllnitz, zwischen 31° 30 und 31° 40 östlicher Länge und 51° 36 und 51° 42 nördlicher Breite gelegen, umfaßt die Hochfläche des Niederlausitzer Grenzwalles, dessen Wasserscheide in nordwest-südöstlicher Richtung das Blatt durchquert. Der Lausitzer Grenzwall wird im N. und S. von zwei breiten, alten Stromtälern, dem sogenannten Glogau -Baruther und dem südlichsten, dem Breslau­Magdeburger Urstromtal, begrenzt. In die Hochfläche greifen nun auf unserem Blatte zwei durch die Wasserscheide zwischen der Schwarzen Elster und Spree getrennte Niederungen hinein, deren eine mit dem Glogau -Baruther, die andere mit dem südlichen Urstromtale in Verbindung steht. Die nach Norden entwässernde Niederung, das Alt-Döberner Becken, nimmt große Teile des öst­lich anstoßenden Blattes Alt-Döbern ein und greift nur in einigen schmalen Ausläufern bei Weißagk, Luckaitz und Rettchensdorf auf unser Blatt über. Dagegen.fällt in seinen Bereich der größte Teil der mit dem südlichen Urstromtale in Verbindung stehenden Niederung des Lugker Beckens. Sein Boden umfaßt ungefähr die südwestliche Hälfte des Blattes und sein Nordostrand wird durch die Ortschaften Rutzkau, Saado, Lipten, Lugk und Barzig bezeichnet.

Die zwischen dem Göllnitzer und Alt-Döberner Becken ge­legene Hochfläche wird nun durchzogen von einer unverkennbar kettenartig angeordneten Reihe von Hügeln. Dieser eine Höhe von 130142 cm erreichende Zug tritt im Jagen 113 der Alt-Döberner Forst in das Blatt ein und findet seine Fortsetzung in den Jagen 124, . 125, 126, 183, 146 der Alt-Döberner Forst, in den Kalkbergen süd­

lich von Bronkow , dem Ragansberge und den Wein- und Kalkbergen nordwestlich von Rutzkau. Die Wasserscheide des Lausitzer