Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Das Diluvium
Die diluvialen Bildungen werden auf den Blättern unserer
Lieferung gegliedert in: 1. Jungdiluviale Ablagerungen 2. Altdiluviale Ablagerungen.
Unter die erste Gruppe fällt die Grundmoräne der letzten Vereisung, der„Obere Geschiebemergel“, sowie die ihm auflagernden kiesigen, sandigen oder tonigen Glazialbildungen. Hierher gehören auch die während der letzten Vereisung in den Tälern, Rinnen und Becken abgelagerten Bildungen.
Die zweite Gruppe umfaßt alle Ablagerungen, die sich zwischen dem„Oberen Geschiebemergel“ und dem Miocän einschieben.
Auf unserem Blatte besitzen die Ablagerungen der letzten Vereisung die weitaus größte Verbreitung. Altdiluviale!) Ablagerungen treten im SW. und NO. des Blattes auf.
Altdiluviale Ablagerungen
Sie finden sich in der Nordostecke des Blattes bei Gosda, Zwietow und Weißagk in größerer, flächenhafter Verbreitung und in einzelnen kleinen Durchragungen bei Luckaitz(vergl. Abb. 1). Sie ließen sich auch als Untergrund der ältesten Terrasse des jungglazialen Göllnitzer Beckens bei Zürchel und Wormlage nachweisen. Eine jungglaziale Decke pflegt überhaupt fast nirgends zu fehlen. Sie besteht zwar am neuen Teichberge bei Zürchel und auch vielfach auf der Weißagker Hochfläche nur aus einer jJungglazialen Geschiebebestreuung, wird aber gelegentlich auch ein oder mehrere Dezimeter mächtig. Diese immerhin geringfügige Mächtigkeit des Jungglazialen Diluviums ist durch den Aufdruck von Ringeln und Kreuzen in Ocker auf der braunen, das. Ältere Diluvium bezeichnenden Farbe zur Darstellung gebracht.
Die altdiluvialen Ablagerungen stellen sieh in ihrer petrographischen Zusammensetzung in starken Gegensatz zu den jungA') Bei der Darstellung dieser Ablagerungen als Schichten altdiluvialen
Alters folgt der Verfasser der von K. Keilhack auf Grund seiner Auf