Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 22 [Neue Nr. 4349] (1908) Göllnitz / geognost. und agronom. bearb. durch Th. Schmierer
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

&%) Blockpackungen(66) PB) Geschiebebeschüttungen 7) Sandaufschüttungen im Zug der Endmoräne(ös) 0) Durchragungen

c) Sand(ös)

d) Tonmergel(ön) und Mergelsande(öms) im Gebiete des Sandrıs

2, Diluvium der Niederung

a) Sand(öas) der oberen Beckensandstufe

b) Sand(0a) und Kies(6ag) der mittleren Beckensandstufe

c) Talsand(öas)

d) Becken-Mergelsand(6@ms#) und-Tonmergel(öab)

1. Die Jungdiluvialen Ablagerungen der Hochfläche

a) Der Geschiebemergel(öm) hat auf unserem Blatte zwei Hauptverbreitungsgebiete. In großen, teils an die Oberfläche tretenden, teils von weniger als 2 m Hochflächen- oder Beckensand überlagerten Flächen findet er sich einmal im Hinterlande der Endmoränenzüge bei Göllnitz, in der herrschaftlichen Forst Drehna , in der Settinchener Forst, bei Amandusdorf und Bronkow , bei Luckaitz, Schöllnitz und Rettchensdorf, und sodann am westlichen unds üdlichen Rande des Göllnitzer Beckens bei Rutzkau, Göllnitz, Zürchel, Dollenchen und Wormlage. Bei Saado ist er auch als Unterlage der tiefsten Terrasse des Göllnitzer Beckens nachgewiesen.

Der Geschiebemergel tritt in seinem Verbreitungsgebiete nicht als solcher zutage, sondern ist überall von mehr oder weniger mächtigen sandig-lehmigen Schichten überkleidet, die durch Ver­witterung aus ihm hervorgegangen sind, so daß der Geschiebemergel nur in künstlichen Aufschlüssen zu beobachten ist. Diese Ver­witterungsbildungen, die den wertvollsten Ackerboden der Hoch­fläche darstellen, erfahren im bodenkundlichen Teile dieser Er­läuterungen eine nähere Besprechung.

Der Geschiebemergel ist in seinem unverwitterten Zustande ein meist schichtungsloses Gemenge toniger, kalkiger, fein- und grobsandiger Bildungen, in dem regellos Gerölle und Geschiebe