Die geologischen Verhältnisse des Blattes 17
jeder Größe, von meist unregelmäßiger Gestalt, vielfach angeschliffen, poliert und geschrammt, verteilt liegen. Er ist als die Grundmoräne des zur Diluvialzeit von Skandinavien und Finnland aus. das norddeutsche Flachland überdeckenden Inlandeises aufzufassen und stellt demnach ‚die Schuttmassen dar, die an der Unterseite des Kises nach S. bewegt und auf dieser Wanderung durch Aufnahme neuen Materials aus dem Untergrunde in ihrer Menge vermehrt wurden. Der Geschiebemergel kann also alle Gesteine enthalten, die auf dem vom Eise zurückgelegten Wege anstehen.
Die Farbe des Geschiebemergels ist verschieden je nach dem Grade der Oxydation der in ihm vorhandenen Eisenverbindungen, blaugrau, graugelb, gelbbraun oder braun, doch immer heller, als die des ihm auflagernden und aus ihm hervorgegangenen Geschiebelehmes. Die größte Mächtigkeit des Geschiebemergels(einschließlich seiner Verwitterungsbildungen) ist auf unserm Blatte in Ermangelung jeglicher Aufschlüsse nicht festgestellt worden. Sie überschreitet fast überall 2m. Nur da, wo ältere, einheimische Sande und Kiese diluvialen Alters an die Oberfläche treten, pflegt. der Geschiebemergel seine Mächtigkeit zu verringern und allmählich auszukeilen. Dies ist der Fall bei Zürchel und Wormlage in der Nähe der das Göllnitzer Becken im S. begrenzenden Hochflächen, deren einheimische Sande und Kiese allmählich unter der höchsten Terrasse des Göllnitzer Beckens verschwinden.
b) Die Endmoräne. Die Verbreitung der Endmoränen des Gebietes ist bereits oben besprochen. Sie sind entstanden am Rande des Inlandeises während einer längeren Stillstandslage, das heißt in einem Zeitabschnitte, während dessen sich der Nachschub des Eises und der Abschmelzungsvorgang die Wage hielten. Wir unterscheiden Aufschüttungsendmoränen und Staumoränen, je nachdem das Eis an seinem Rande aufschüttend oder— infolge des auf die Unterlage einseitig wirkenden gewaltigen Druckes— aufpressend wirkte. Zwischen beiden Endmoränenarten finden sich selbstverständlich alle Übergänge.
Auf Blatt Göllnitz kennen wir beide Ausbildungsformen. Die Aufschüttungsendmoränen sind hier entwickelt als:
Blatt Göllnitz 2