Die geologischen Verhältnisse des Blattes 23
ältesten Beckenterrasse bei Göllnitz, als Unterlage der jüngeren und der postglazialen Terrasse zwischen Göllnitz und Dollenchen auf.
Durch zahlreiche Übergänge mit den Beckenmergelsanden verbunden finden sich Beckentonmergel(öad) in sehr ausgedehnten Flächen vorwiegend im Untergrunde der Beckensande. Ihre Ablagerung hat zwar schon zur Zeit der Bildung der ältesten Terrasse des Göllnitzer Beckens begonnen, fällt aber ganz vorwiegend in die Zeit seiner jüngeren diluvialen Terrasse. Der graue bis blaugraue, mehr oder weniger feinsandige Tonmergel bildet auch die Unterlage eines großen Teiles der jüngsten postglazialen Terrasse. An die Oberfläche tritt er auf unserem Blatte vielfach am Rande der jüngeren diluvialen Terrasse zwischen Göllnitz und Dollenchen und in der Ebene der postglazialen Terrasse südöstlich von Wormlage. In beiden Fällen ist die ursprünglich vorhanden gewesene Sanddecke durch die diluvialen und postglazialen Gewässer erodiert und abradiert worden. Im Untergrunde findet sich Beckentonmergel lückenlos zwischen den Ortschaften Göllnitz, Dollenchen, Wormlage, Barzig, Lugk und Lipten. Er fehlt also nur dem nördlichsten, zwischen Saado und Lipten gelegenen Teile des Beckens. Seine Mächtigkeit konnte nur in zwei Fällen, in einer Grube nordöstlich von Dollenchen und bei der Scheune . südlich von Saado festgestellt werden. Sie beträgt dort— also im Innern des Beckens, wo die größte Mächtigkeit zu erwarten ist— 3, und 3,3 m.
Das Alluvium
Wir unterscheieen auf Blatt Göllnitz die folgenden jugendlichen Bildungen: 1. Humose: Torf(at); Moorerde(ah) 2. Sandige: Becken- und Flußsand(as); Flugsand, Düne(D) 3. Gemischte: Abrutsch- und Abschlämmassen(a). Der Torf(at) hat auf unserem Blatte eine geringe Verbreitung. Im Bereiche des Göllnitzer Beckens findet er sich in künstlich nicht verändertem Zustande nur noch am Kuttenteiche bei Wormlage und