Die geologischen. Verhältnisse ‚des Blattes 13
Tilia: parvifolia EHRE. miocenica. Elaeagnus Sp.
Trapa silesiaca GÖöPP. Acanthopanax acerifolium NaTE. cf. Aralıa Weiss FRIEDR.
cf. A. Zaddachi HEER . Symplocos radobojana UNnG.
ef. Pterostyrax Sp.
HFraxinus sp.
Über den Gesamtcharakter dieser Flora und die daraus abzuleitenden klimatischen Verhältnisse zur Zeit der Bildung unserer Braunkohle äußert sich P. Menzel wie folgt:
„Das Klima der Senftenberger Gegend zur Miocänzeit ist jedenfalls ein mildes und feuchtes gewesen; davon legen die überlieferten Pflanzenreste Zeugnis ab; die Buche verträgt kein extremes Klima und braucht zu allen Jahreszeiten Niederschläge; Kastanie, Platane, Linde u. a. bedurften eines gemäßigten, gegen. frühere Perioden weniger heiß aber feuchter gewordenen Klimas; feuchten Boden beanspruchten Weiden, Pappeln, Erlen und Haselnuß, und die Sumpfcypresse, Taxodium distichnm RıcH., die au der Bildung der Kohlenflöze vorzugsweise beteiligt ist, und deren zum Teil noch aufrecht stehende Stümpfe ein trefflicher Belag für die autochthone Entstehung des Kohlenflözes sind, läßt mit den ihr vergesellschafteten Arten das Bild eines Waldmoores im Senftenberger Gebiete zur Miocänzeit vor unseren Augen erscheinen, das, wie Potonie hervorhebt, den Küstensümpfen(swamps) der atlantischen Südstaaten Nordamerikas habituell gleich war.“
Die Sande der Braunkohlenformation können wir nach ihrer Zusammensetzung und Korngröße in zwei Gruppen zerlegen:
1. Die groben Quarzsande im Hangenden. des Flözes.
2. Die feinen weißen oder grauen Glimmersande, die teils
im Hangenden, teils im Liegenden des Oberflözes vorkommen.
Die hangenden Sande bestehen überwiegend aus Quarzkörnern, führen aber auch eine erhebliche Menge von weißen Feldspatkörnern. Der Feldspat ist zum Teil noch mit Quarz verwachsen, und es