Die geologischen Verhältnisse des Blattes 33
schiebemergel 4 m mächtig und lagert teils unmittelbar auf der Kohle, teils auf dem sie bedeckenden diluvialen Kiese . Dieser schneidet in der Mitte der Ostwand mit einer scharfen Linie gegen miocänen Sand ab, dem weiterhin noch Flaschenton aufgelagert ist. Sämtliche Schichten werden in ausgesprochener Diskordanz von dem nach S. an Mächtigkeit abnehmenden und bald sich auskeilenden Geschiebemergel überlagert. Die scharfe vertikale Grenze zwischen diluvialem Kiese und miocänem Sande ist nicht als Verwerfung aufzufassen, da die Kohle ungestört unter dieser Störung verläuft, sondern als eine wahrscheinlich subglazial im gefrorenen und dadurch harten Miocänsande erzeugte steile Erosionslinie.
3. Tagebau Renate und 4. Tagebau Marie II
zeigen beide sehr einfache Lagerungsverhältnisse. Das Kohlenflöz liegt sehr eben, trägt auf Oberfläche und Unterseite sehr zahlreiche aufrecht stehende Baumstümpfe und wird zunächst von bis 8 m mächtigem groben und feinen Miocänsande, hierauf von bis 4 m mächtigem weißen Flaschentone und endlich von einem 10 m mächtigen diluvialen Kiese überlagert. Letzterer enthält, wie es scheint besonders im Liegenden unmittelbar über dem Tone, zahlreiche große nordische Geschiebe. Die Flaschentonschicht ist nicht ununterbrochen vorhanden, sondern stellenweise durch Erosion entfernt, zum Beispiel im westlichen Teile von Renate und im südöstlichen Teile von Marie.
5. Grube Viktoria, neue Grube auf der Grenze der Blätter Senftenberg und Klettwitz , 200 m westlich der Raunoer Chaussee
Abb. 6. Ostseite
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Sand Ton Kies Decksand Geschiebelehm ———
Miocän Alt. Diluyium Jüngeres Diluvium