Oberflächenformen und Gewässer gl
Sornoer Elster im S, beide kanalisiert, und der Pößnitzbach, der bei Poley entspringt. Das Becken des Lugk war ursprünglich abflußlos und ist durch den künstlichen Lugkkanal und den Kl. Elsterkanal in. der Richtung Finsterwalde entwässert. worden. Das Altdöberner Becken entwässert durch eine Anzahl kleiner Bäche nach N zur Spree. Was an stehenden Gewässern auf unseren Blättern sich findet, sind von Menschenhand geschaffene Teiche; natürliche Seen fehlen völlig.
II. Die geologischen Verhältnisse des Blattes
‚1. Oberflächenformen und Gewässer
Bl. Klettwitz, zwischen 51°30’ und 51°36’ nördlicher Breite und 31930’ und 31940’ östlicher Länge gelegen, enthält Teile von vier der im ersten Abschnitt aufgezählten Landschaftsformen, nämlich
1. im südlichen Viertel das Lausitzer Urstromtal,
2, im nördlichen Teile den Südrand des Lugk und das zugehörige Drochower Becken,
3. im O den Westteil der Raunoer Hochfläche,
4. im W den Ostteil der Hochfläche, die sich von Sallgast im N bis Friedrichsthal im S erstreckt.
1. Der Nordrand des Lausitzer Urstromtales läuft in 110 m Meereshöhe von den Weinbergen im O über Meurostollen—Hörlitzer Weinberge— Zschipkau— Vogelberg—Schracksmühle nach Friedrichs tal , während der Südrand des hier 12—15 km breiten Tales über den südlichen Teil des Bl. Ruhland und‘ den‘ Nordrand des Bl. Lipsa verläuft.|
In das diluviale Urstromtal ist das alluviale Elstertal eingesenkt, welches unser Blatt in der Südostecke von Jüttendorf nach Biehlen durchzieht. Der diluviale Talboden des Urstromtales bildet eine ausgedehnte, ganz flach nach W geneigte Ebene, die ganz und gar aus Sanden und Kiesen aufgebaut ist, in die eine Anzahl mit Torf oder Moorerde erfüllter Becken flach eingesenkt sind. Das Gefälle des Talbodens beträgt etwa 1:2000, seine Meereshöhe zwischen 100 und 110 m.
2. Der Lugk liegt nur mit seinem südlichsten Randgebiete und mit der großen Drochower Bucht auf unserem Blatte in einer Meereshöhe von 120—127 m in der Umgebung der Orte Drochow, Dobristroh und Saalhausen. In diesem. Becken, besonders.in der Drochower Bucht, treten die flachen alluvialen Senken stark zurück, während sie weiter im N, im eigentlichen Lugk, sehr große Flächen einnehmen.
Das Drochower Becken steht mit dem Urstromtale in Verbindung durch mehrere schmale Rinnen, die sich bei der Staudemühle vereinigen. Sie umziehen eine Hochflächeninsel zwischen Klettwitz und der Staudemühle, auf der das Klettwitzer Schützenhaus liegt.
Eine zweite Verbindung zwischen Urstromtal und Drochower Becken liegt im N des Blattes und verläuft von Dobristroh über Kolonie Renate, Grube Marie II und Klein-Räschen nach Bückgen.