20 Die geologischen Verhältnisse des Blattes
alluvialen Ablagerungen erfüllten Einsenkungen, die sämtlich untereinander mittelst schmaler Verbindungstücke im Zusammenhang stehen. Diese alluvialen Niederungen werden. heute durchflossen von der Sornoer und Schwarzen Elster. Die jungglazialen Ablagerungen des zuletzt besprochenen Gebiets sind folgende: a) Bildungen der Hochfläche: 1. Geschiebemergel(öm) 2. Endmoränen(69 und ös) 3. Sand(ös) 4. Kies(ög) 5. Mergelsand(öms). b) Bildungen der Niederung: 1. Talsand(das) 2. Talkies(0ag).
a) Die jungglazialen Ablagerungen der Hochfläche
1. Der Geschiebemergel(öm) ist an der Oberfläche verbreitet nur im Hinterlande der Endmoräne am Nordrande des Blattes auf Gut Lindchen; im Untergrunde des Hochflächensandes findet er sich in größeren Flächen südlich und südwestlich von Petershain und nördlich von Dörrwalde und Allmosen, im Untergrund des Talsandes endlich zwischen Dörrwalde und Schmogro, bei Allmosen zwischen Bahns dorf und Rosendorf und nordöstlich von Lieske.
Der Geschiebemergel tritt in seinem Verbreitungsgebiete nicht als solcher zutage, sondern ist überall von mehr oder weniger mächtigen sandig-lehmigen Schichten überkleidet, die durch Verwitterung aus ihm hervorgegangen sind, so daß der Geschiebemergel nur in künstlichen Aufschlüssen‘ zu beobachten ist. Diese Verwitterungsbildungen, die den wertvollsten Ackerboden der Hochfläche darstellen, erfahren im bodenkundlichen Teile dieser Erläuterungen eine nähere Besprechung.
Der Geschiebemergel ist in seinem unverwittertem Zustande ein meist schichtungsloses Gemenge toniger, kalkiger, fein- und grobsandiger Bildungen, in dem regellos Gerölle und Geschiebe jeder