Die geologischen Verhältnisse des Blattes
3. tonige: Schlick(ast) Abrutsch- und Abschlämmassen(«) aufgefüllter Boden(A).
4. gemischte|
Torf(at), aus abgestorbenen und mehr oder weniger zersetzten Pflanzenteilen bestehend, kann sich nur unter Wasser bilden, das den Zutritt der Luft und damit die vollständige Zersetzung der Pflanzenteile verhindert. Er ist die verbreitetste alluviale Ablagerung des Blattes und erfüllt den größten Teil der alluvialen Einsenkungen, die das Gebiet des Urstromtals durchziehen. Er erreicht in dem Gebiet zwischen Dörrwalde.und Sorno eine Mächtigkeit von 2—18 dm, in der königlichen Forst Lippitza und nordöstlich Scado eine solche von 2 m und wenig mehr.
Moorerde(ah) ist ein Gemenge von humosen, sandigen und lehmigen Bestandteilen. Sie geht einerseits durch Verschwinden ihres Sand- und Lehmgehalts in Torf, anderseits durch deren Zunahme in humosen Sand oder humosen sandigen Lehm über. Moorerde kann entstehen dadurch, daß sich Torf und eingeschwemmte Sandund_Lehmteile zu einem gleichmäßigen Gemisch vereinigen, oder dadurch, daß sich die Humusteile im Sande bei üppigem Pflanzenwuchs infolge nahen Grundwassers derart anreichern, daß ein in feuchtem Zustande schwarzer und bündiger Boden besteht. Hierzu genügt bereits der geringe Humusgehalt von 2,5 v. H. Die Moorerde bildet vielfach die Ränder der in ihrem Innern mit Torf erfüllten Senken und erreicht eine Mächtigkeit von durchschnittlich 3—6 dm.
Flußsande(as), von den heutigen Hochwassern umgelagerte Diluvialsande, bilden auf unserem Blatte stets den Untergrund der moorigen und tonigen Alluvialablagerungen. An die Oberfläche treten sie in dem Gebiete zwischen der Schwarzen und der Sornoer Elster. Sie zeichnen sich aus durch ihre Feinkörnigkeit, sowie häufig durch einen schwachen Humus- und Tongehalt.
Flugsand, Dünen(D), durch Wind zusammengewehte Anhäufungen von Sanden , die sich infolgedessen durch ihre Feinund Gleichkörnigkeit auszeichnen, haben eine große Verbreitung