Wasserlösl. Schwefel im aus
Eisenvitriol gelaugten Rückstande Alaunkies 4,48 8,53 Alaunton 0,25 0,42
Die Bildungen der zweiten Eiszeit
Die Grundmoräne der zweiten Eiszeit— der Geschiebelehm (dm)— besitzt in unserem Blattgebiet nur noch die geringe Mächtigkeit von 2—3 m, ist sogar im allergrößten Teil der Hochflächen völlig ausgewaschen und zerstört; er wird hier durch Geschiebesand und Kies vertreten. An der Oberfläche lagert er nirgends; vielmehr ist sein Auftreten auf eine Anzahl von Stellen innerhalb der großen TagebauAufschlüsse beschränkt, bei deren Besprechung seiner weiter zu gedenken ist.
Der Geschiebemergel tritt als solcher kaum noch irgendwo auf, vielmehr ist er bei seiner geringen Mächtigkeit durch und durch entkalkt und in Geschiebelehm umgewandelt worden. Unter einer Decke von Sanden , deren Mächtigkeit geringer als 2m ist, findet er sich hier und da in der Umgebung von Rauno.
Die Sande und Kiese (ds und dg) der vorletzten Eiszeit, die vielfach unmittelbar auf den interglazialen Kiesen lagern, unterscheiden sich von ihnen in auffälligster Weise durch den großen Reichtum an nordischen Beimengungen, unter denen die Feuersteine am auffälligsten sind. Nur an wenigen Stellen, so zwischen Grube Ilse und Anna Mathilde, sind diese Bildungen als reine Kiese entwickelt und als solche in der Karte dargestellt worden. Im übrigen aber handelt es sich bei ihnen um überwiegend sandige Ablagerungen, denen jedoch gröberes kiesiges Material sowie kleine und größere Geschiebe, die aus der verwaschenen Grundmoräne herrühren, in ziemlich regelloser Weise beigemengt sind. Unter den Geschieben sind neben den erwähnten TFeuersteinen kambrische Quarzite und Konglomerate, Granit-, Gneis- und Hornblendegesteine sowie Sandsteine- besonders häufig, doch herrschen auch in ihnen Gerölle von Quarz und Kieselschiefer südlichen Ursprungs entschieden vor. Es ist das kein Wunder, denn das Inlandeis mußte ja außerordentlich große Flächen überschreiten, die mit interglazialen Kiesen bedeckt waren, und hat natürlich sehr viel von ihnen in seiner Masse aufgenommen. In der Karte ist diese Mischung einheimischer und nordischer Gerölle durch die betreffenden Zeichen(kleine Ringel und Kreuzchen für nordische, kleine Dreiecke für einheimische Gerölle) zum Ausdruck gebracht. worden. Die Mächtigkeit der glazialen Sande und Kiese , die heute noch ihre Hauptverbreitung auf der Raunoer Hochfläche besitzen, dürfte wohl in keinem Fall mehr als 10—15 m betragen.
Endmoränenartige Bildungen der zweiten Eiszeit finden sich in Gestalt. von langgestreckten wallförmigen, bis zu 800m Breite erreichenden Rücken in der Gegend der Senftenberger Weinberge und entlang dem Südrande der Raunoer Hochfläche über Reppist bis zur Drogansmühle. Durch Kippen und Tagebaue ist dieser End