Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
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Blatt Straach . 9

Die hangendste Partie bilden also 1. mehrere Meter mäch­tige, meist reine, feine Quarzsande, darunter liegt 2. eine etwa 5 m mächtige Wechselfolge unreiner, tonig, sandig, kohliger Schichten, die in dünnen Lagen abwechseln, sehr variabel sind, meist Glimmer- und Formsande führen, und weiß bis schwarz, meist schokoladenbraun gefärbt sind. Sie pflegen bei Dobien zwei 0,11,5 m mächtige unreine Kohlenflöze zu enthalten. In Profil'1 sind sogar drei solcher Flöze vorhanden und das mittlere hat sich durch tonige und feinsandige KEinlagerungen geteilt; weniger als 400 m weiter im Streichen, in Profil 2, hat sich dies bereits geändert und das unterste Flöz fehlt gänz­lich, ist höchstens noch durch kohligen Sand vertreten. 3. Dar­unter folgt der mehrere Meter mächtige MFlaschenton. Ganz ähnlich sind die Verhältnisse auch in der Beutelschen"Ton­grube(Fig. 2) auf Teuchler Gebiet, 200 m nordwestlich vom Exerzierplatz. Diese Grube liegt in dem nächstsüdlichen Ton­sattel; sie schließt einen gegen SSO etwas überschobenen, di­luvial abradierten Miocänsattel auf. Ein kleiner Schacht mitten in der Sohle der Grube(Fig. 2, Taf. I) schloß 1906

3,5 m der ein wenig groben, liegenden miocänen Quarz­

sande auf. Darüber lagen

2,0.» Miocänton, ziemlich rein,

0,6» geschichteter Letten und wieder etwa

8,0» reiner Ton.

Darüber liegen die im folgenden genau aufgeführten san­dig-kohlig-tonigen Schichten in 44,5 m Gesamtstärke. Sie enthalten zwei, auf der Abbildung sehr deutlich hervortretende Kohlenflöze. Darauf legt sich 0,61,0 m weißer Tertiärsand (bmo), nach der Mulde hin mächtiger werdend. Diese auf­gefalteten Schichten werden diskordant abgeschnitten und über­deckt von Geschiebesand, der stellenweise in Geschiebelehm übergeht(9% und 9m).

Die folgenden genauen Profile durch die unreinen Schich­ten über dem Flaschenton sind im Herbst 1906 aufgenommen.