(Bänderton) vielleieht nur als KErosionsrest jüngeren Lehms in einem aufgebrochenen Sattel liegt.. Wenigstens kommt. diese Stellung der Lehmdecke in der westsüdwestlichen Verlängerung der Bändertongrube jenseits des Rische-Bachs zu: dort,. westlich vom Bach, steht er in Zusammenhang mit einer Geschiebemergeldecke, senkt sich aber— wie zwei tiefe alte Tongruben beweisen— an seiner Sohle tief in die aufgebrochenen Tertiärsättel hinein, die er ganz ausfüllt, während seine Oberkante flach verläuft.
Das Bändertonvorkommen an der»Fabrik zu Nudersdorf « zeigt Fig. 8a(nebenstehende"Texttafel ILL).
Der hellgrau, dunkelgrau und bräunlich gebänderte"Tonmergel. fällt unter 50—60° nach S bis SSO ein, darüber liegt der ton- oder feinsandreiche, eben erwähnte Lehm von zweifelhaftem Alter, der 1904 für die Nudersdorfer Ziegelei ausgebeutet wurde. Gegen den Eingang der Grube hin, also nach W, werden die Lagerungsverhältnisse durch Nachfall undeutlich: es scheint, als ob der Bänderton hier direkt in sehr feine, hellgraue Flußsande von paralleler, ebenfalls nach S einfallender Schichtung übergeht(Fig. 8b). Der Lehm liegt diskordant auf ihnen, hat große Auskolkungen verursacht, die er ausfüllt, und geht bald in Geschiebesande über oder wird wahrscheinlicher von diesen überlagert, was sich nicht deutlich erkennen ließ. Nach ONO hin breiten sich sowohl der Lehm wie der ihn unterlagernde Tonmergel etwas flächenhafter aus, so daß eine Abtrennung von dem jungen Lehm der Gemarkung Grabo um so schwieriger und zweifelhafter wird.
2, Die Tonmergel(dh) und Mergelsande(dms)
dürften größtenteils einem gemeinsamen Horizont angehören!).
Sie stellen einen Absatz in.ziemlich ruhigem Wasser dar, der t’
zu seiner Entstehung aber nicht notwendig einer Interglazial
zeit bedarf. sondern sich auch in Becken unmittelbar vor und
zwischen dem Giletschereis bilden konnte.
1) Im Bohrloch Schmilkendorf 1 ist Mergelsand zwischen Tonmergel eingeschaltet,