ziehen, doch‘ überschreiten sie nicht die Linie des Schmilkendorfer Baches. Anscheinend parallel gerichtete Züge südlich von Nudersdorf zwischen dem Rische-Bach und der Dobiener Chaussee sind bereits gelegentlich der Septarientone erwähnt worden. Bei Berkau bildet Tonmergel eine Aufpressung und Durchragung im Geschiebemergel. Eine mehr feinsandige Ausbildung zeigt der Tonmergel westlich von Nu dersdorf , wo er etwa 1000 Schritt westlich vom Ort unter 1 m Geschiebesand in 3 m Mächtigkeit völlig entkalkt durch eine »Beguß«-Grube aufgeschlossen war. Völlig feinsandig ist auch die Ausbildung ganz im Norden am Kreuzungspunkt der Grenzen von Anhalt, Brandenburg und Provinz Sachsen , wo der Feinsand ebenfalls unter Geschiebesand aufgeschlossen war, im äußersten NW am»Grünen Pfuhke und am Hirseberg bei Berkau .
Andere Mergelsandvorkommen mögen als eine lokale Ausbildung der oberen Moräne zu deuten sein, besonders das Vorkommen 11/, km westnordwestlich Kerzendorf.
Als»Bänderton« ist der Tonmergel in einer Grube 1600 Schritt östl. von Kirche Pülzig, ferner in der Gustav Kotheschen »Glasurgrube«, unmittelbar nordöstlich Straach und in der schon erwähnten Ziegeleitongrube Nudersdorf ausgebildet. Der Ausdruck»Glasur« bezieht sich auf die Verwendung zum Gilasieren der Tonwaren. Die»Glasur« wird mit zwei Teilen »Marzehnser Beguß« gemischt, einer braunen, feinsandigen Ausbildung des Geschiebemergels(vergl. S. 77). Mit einer wäs
serigen Aufschlämmung dieses kalkhaltigen Gemisches wer
den die Töpfe vor dem Brennen ausgespült, dabei bringt der 1 ges] x 3
Lehm die Färbung, der Ton(Feinsand) die Glasur zustande. Die Ausdrücke»Glasur« und»Beguß« werden übrigens in der Praxis nicht immer genau auseinander gehalten.
3. Die Kiese von zweifelhafter Stellung(dg).
Die älteren Kiese, die sich’ meistens durch eine stark einheimische Zusammensetzung auszeichnen, obwohl dies den Bohrungen nach durchaus nicht immer der Fall ist, finden sich nur im SO des Blattes, wo die Bedeckung durch jüngeres