| Das Gebiet des Meßtischblattes Komptendorf liegt zwischen 32° 0* und 32°.10‘ östlicher Länge und 5136‘ und 51° 42‘ nördlicher Breite inmitten des Niederlausitzer Höhenrückens. Die hauptsächlich aus. Hochflächen'sanden der letzten Eiszeit aufgebaute. Fläche dieses Höhenrückens ist im . Blattbereich durch das südnördlich verlaufende diluviale Spreetal, ein -Urstromtal, in zwei Teile zerrissen. ee j Im Untergrunde des gesamten Blattbereiches findet-sich als älteste bekannte. Bildung der glinmmerhaltige tonige Feinsand des Miocäns, der in der Lausitz allenthalben als Überlagerung des Unterflözes angetroffen “wird, sowie das Unterflöz selbst, das in einer Tiefe von durchschnittlich ‘70 und in einer Mächtigkeit von etwa 6—10 m auftritt.; “2 Die an’ der. Oberfläche angetroffenen diluvialen und alluvialen Bildungen legen sich in sehr verschiedener‘ Mächtigkeit auf das Tertiär. Mit Sicherheit lassen‘ sich nur Ablagerungen"der letzten Eiszeit nachweisen, Interglaziale Bildüngen oder solche der vorletzten Eiszeit, der das Höhen**diluvium südlich des Niederlausitzer Höhenrückens, jenseits des Breslau ;” Magdeburger Urstromtales zugerechnet wird, treten nirgends zu Tage. "Aber aüch da, wo die zu‘ Tage liegenden, sicher‘der letzten Eiszeit zuzurechnienden Ablagerungen sich‘nicht‘unmittelbar auf das Tertiär auf‘legen, lassen sich,— es kömmen nur Bohrlochsergebnisse in Frage,— “dazwischen eingeschältete sandig-kiesige Schichten nicht unanfechtbar einer älteren Eiszeit zu weisen; Bohrlochsangaben über gewisse tonige Schichten lassen zwar. die Möglichkeit des Vorhandenseins eines älteren Geschiebemergels zu, doch ist ein solcher mit Sicherheit im Bereiche des Blattes noch nicht nachgewiesen worden. Der Niederlausitzer Höhenrücken‘ wird größtenteils aus Sanden ‘ und “kies’gen Sanden ; weniger von der Grundmoräne der letzten Eiszeit aufgebaut. Er erhebt sich von seinem nördlichen Rande im Bereiche des nörd“”Jich“anstoßenden Blattes Cottbus -Ost nach Süden zu von durchschnittlich ‘75 m Meereshöhe bis zu 92 m.‘ Der weitere Anstieg ‚auf dem Blatte °‘ Kompterdorf führt erst‘ am Südrände und kurz darüber hinaus zu den die Stillstandslage des Eisrandes kennzeichnenden höchsten Erhebungen des Höhenrückens, die in 130—140 m Meereshöhe liegen.; "Die hauptsächlichen Erhebungen‘ der Endmoräne liegen am Nordrande des südlich anschließenden Blattes: Spremberg . Im Blattbereiche sind typische, mit Blockpackungen ausgezeichnete Endmoränienkuppen nur “südöstlich von Sellessen zu beobachten. “." Im Bereiche des Höhenrückens liegt ein kleines glaziales Staubecken, in dessen Mitte.das Dorf Kl. Döbern gelegen ist, Kreisrund um dieses‘ Dorf „ziehen sich die. das Becken begrenzenden Höhen in etwa 1—1% km- Ent
Teil eines Werkes
Grad-Abtheilung 60, Blatt 19 [Neue Nr. 4352] (1919) Komptendorf / bearb. durch M. Tornow
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