Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 40 [Neue Nr. 3649] (1918) Spreenhagen / geogn. bearb. durch A. Jentzsch
Entstehung
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Blatt. Spreenhagen

Im nordwestlichen Teile des Blattes liegt der Störitzsee, der durch seinen fast kreisrunden Umriß auffällt. Sein Wasserspiegel wird zu 85,7 m Höhe über NN angegeben, entspricht also den nächst­gelegenen Stellen der Spreetalsohle und offenbar dem allgemeinen.. Grundwasserstand jener Gegend; 4,8 m! höher, nämlich 41,5 m über NN, liegt der Kölpiner See, dessen Nordrand bis in die äußerste Südostecke des Blattes hineinreicht. Das sind die beiden einzigen Seen des Gebietes; beide sind klein, während die Nachbarblätter mehrere und teilweise weit größere Seen umschließen.

Dagegen finden sich auf Blatt Spreenhagen noch mehrere ehe­malige, jetzt vertorfte Seen. Von diesen hat derFaule See in den. Jagen 69, 93, 94, 115. der Kölpiner Staatsforst noch bis jetzt den Namen alsSee behalten; er ist völlig. versumpft, aber noch unbetretbar, und hat die Gestalt eines alten, südnordwärts gerich­teten Flußlaufes. Die gleiche Gestalt hat ein vertorfter See bei Briesenluch. Besonders deutlich flußartig ist jene Torfrinne, die sich von Braunsdorf bei den Förstereien Stadtluch und Dickdamm sowie dem Dorfe Stahnsdorf vorbei nach dem südlich angrenzenden Blatte Storkow.hinzieht, dort den Stahnsdorfer See umschließt und jenseits desselben sich durch das Stahnsdorfer Fließ bis zum ‚Wol­ziger. Sec fortsetzt.;;

Ihm. schließen sich an die weiten Wiesenflächen des Waukan bei Markgrafpieske , die Torfwiesen bei Spreenhagen , Pudelwinkel und Skaby. Sie alle sind vertorfte, ganz flache Seen.

Endlich ist zu erwähnen eine künstlich geschaffeneWasser­fläche: der OderSpree-Kanal. Dieser durchzieht das ganze Blatt vom Ost- zum Westrande, trennt das Gelände in zwei, nur durch wenige Brücken verbundene Hälften und. beherrscht neben dem Spreetal den Gesamteindruck des Gebietes. Die bei seiner Er­bauung ausgebaggerten Sandmassen bilden ansehnliche Wälle an mehreren ‚Stellen seines Ufers und verdienen deshalb bei der Schil­derung der Oberflächengestaltung des Gebietes erwähnt zu werden.