Das Alluvium 21
dieses Umstandes herrscht in den Bohrungen II—VIII gleichmäßig das Profil:
2,6—4,0 m Sand über
2—3 oder mehr m Kies und kiesigem Sand über
wechselnder Unterlage, oder mit anderen Worten:
Talsanu über Talkies über der Erosionssohle des Urstromtales. Betreffs letzterer sind die vom Bohrmeister gebrauchten Benennungen nicht mit Sicherheit deutbar.
Im Taldiluvium selbst entspricht die hier gefundene Schichtenfolge sehr wohl der von der Schleuße„Neue Tränke‘‘ berichteten. Dort sind zwischen Kilometer 68,7—68,8 neben der Schleuße noch fünf Bohrungen niedergebracht worden, deren Profile sich, wie folgt, zusammenfassen. lassen, nach Mächtigkeiten in Metern:
In der Achse Bohrung der Schleuße III IV
Höhe über NN; 5? 39,28| 40,98 Talsand: Sand, fein und grob wechselnd. 0 N, 8,5 8;5 Talkies: Kies und Geröll. 1,5 2 Unterer Diluvialsand: Kiesstreifiger Sand... 7m 2 2,0 1,5
Vereinigt ergibt dies für die Schleuße das Profil: 6,5—9,0 m Talsand über 1,5—8,0 ‚,. Talkies über 7„ Unteren Diluvialsand.
. Das Alluvium..
Im Alluvium unterscheiden wir die Ausfüllungen der Seen und Becken; ferner die Ablagerungen des die Gegend beherrschenden Flusses, der Spree , und endlich die Dünen. Dazu kommen noch künstliche, durch den Menschen bewirkte Aufschüttungen.
Als Ausfüllung der Seen und Becken finden wir Flachmoore (ats) in erheblicher Ausdehnung. Sie sind fast überall Grünlandsmoore, also Cariceten, und zwar teils feste, leicht betretbare, schon Süßgräser tragende Wiesen, teils Schwingmoore, teils nasse, kaum betretbare Sümpfe. Meist ist der Torf nur wenig mächtig, etwa 1—2 m; so namentlich in dem großen Moor bei Skaby, wo er auf Flußsand(as) liegt; ebenso in den großen Wiesenflächen der Gegend von Markgraf