geologischen Karte nicht besonders ausgeschieden werden, finden sich hier zweierlei Aufschüttungen von größeren Massen.
Die erste Art derselben umfaßt den Aushub des Oder—Spreekanals. Dieser ist zu beiden Seiten des Kanals in langen Wellen aufgeschüttet; und an mehreren Stellen ist er, um mit dem Auswurf nur möglichst kleine Flächen beschütten zu müssen, zu langgestreckten Hügeln gehäuft. Die ansehnlichsten dieser Hügel liegen bei der Schleuse Große Tränke, ferner westlich Braunsdorf, westlich von der Bullerbrücke und bei Hartmannsdorf .
Alle diese Anhäufungen sind aus Sand und kiesigem Sand aufgeschüttet und haben einen natürlichen, oder nach bautechnischen Grundsätzen wenig gemilderten Böschungswinkel.
Die zweite Art der Aufschüttungen ist aus weiter Ferne herbeigeführt. Die Stadt Berlin ist genötigt, alle ihre Abfälle aus dem bebauten und bewohnten Gelände weit wegzuschaffen. Während sie ihre flüssigen Auswürfe in Röhren und Gräben auf Rieselfelder leitet und so verwertet, fährt sie ihre festen Abfälle, namentlich das„Gemüll‘‘ mit großen Kosten mittels der Eisenbahn oder auf dem Wasserwege weg. Für diesen Zweck hat sie u. a. auch am Oder—Spreekanal einen breiten, 2 km langen Streifen erworben und auf diesem eine„Müllablag e‘“ eingerichtet, die bereits den größten Teil bedeckt und ansehnliche Höhen STEIN die mit Hilfe einer Feldeisenbahn erklimmt werden.
Das Gemüll ist zunächst wertlos und liefert höchstens Topf- und Porzellanscherben zur Beschüttung sandiger. Wege. Es enthält aber organische Bestandteile und mineralische Nährstoffe, die zur Bereicherung‘des benachbarten armen Bodens dienen können. So wird es denn neuerdings ausgebeutet. und hat gewisse, meist dürre Flächen zu fruchtbaren Äckern und Gartenland bereichert. Die mit der Ausbeutung beauftragten Arbeiter erzählen von gelegentlichen Funden zufällig ins Gemüll geratener Uhren, Schmuck- und anderer Wertgegenstände.
Neber. diesem von der Großstadt ausgestoßenen Gemüll sind von dorther auch tierischer Dünger und mineralische, für Pflanzenwurzeln aufschließbare Fabrikabfälle als billige Wasserfracht auf dem Kanal befördert worden und haben namentlich bei Braunsdorf den dürren Talsandboden soweit verbessert, daß umfangreiche Pflanzungen von Obstbäumen und Beerenobst dort angelegt werden und sichtlich gedeihen konnten. Diese lediglich zur Verbesserung des Bodens zwar in namhafter Fläche aber doch in nur dünner Schicht nach Braunsdorf gebrachten Massen sind, ebenso wie alle