Schichten-Verzeichnisse von Tiefbohrungen 27
gewöhnlichen sonstigen Dünger, auf der geologischen Karte nicht eingetragen. worden.
Ein Gleiches gilt von dem Sande, der auf vielen. Torfmooren von dem Rande her auf den Moorflächen in dünnen Schichten vielerorts ausgebreitet worden ist. Dieselben sind kaum zu trennen von den Übersandungen, die an den Rändern der meisten Moore durch die Regengüsse von der etwas höheren Umgebung herabgeschwemmt werden.
Bei Anlage der Kanalstrecke Seddinsee—Große Tränke wurden zwischen Kilometer 68,7—68,8 an der Schleuse Große Tränke sechs Bohrungen angesetzt, die nach gefälliger Mitteilung der Bauverwaltung vom Januar 1908 folgende Schichten ergaben:
Bohr-| Bohr-| Behr-| Bohr-| Bobr-| BohrIoch I| loch II| loch III| loch IV| loch V| loch VI
Höhe.des Geländes
über NN.....| 140,68| 41,08|-}- 39,28|+ 40,98|.-}- 41,08|-}-40,98
Gelber Sand mit ein-||
zelnen Steinen..| 0—5,50| 0— 5,01 0— 4,0 0— 6,0 0— 6,0| 0.— 6,4 Feiner grauer Sand.| 5,5— 8,0| 5,0— 8,5| 4,0— 6,5 6,0— 8,5 6,0— 8,5| 6,4— 8,5 Kies und Steine..| 8,0—10,0| 8,5—11,5| 6,5— 8,0 8,5—10,5| 8,5—10,0| 8,5—10,0 Feiner grauer Sand.{10,09—12,0/11,5—12,0 8,0—10,0/10,5—12,0/10,0—14,0 10,0—13,5
Die Bohrlöcher I—V liegen von W nach O in der Achse der Freiarche dicht südlich von der Schleuse Große Tränke in gleich.mäßigen Abständen von je 68 m, erschließen mithin ein west: östliches. Profil von 272 m. Bohrloch VI liegt 5 m südlich von Bohrung V. In allen sechs Bohrungen sind die gleichen Schichten in fast gleicher Mächtigkeit und Höhenlage getroffen. Bezeichnend und für die geologische Geschichte der ganzen großen Sandflächen des Blattes bedeutsam ist die steinhaltige Kiesschicht, die in der Mächtigkeit von 1,5—2,0 m in sämtlichen Bohrungen getroffen wurde..
Ihre reinsandige Unterlage liegt 29,58 m bis 31,28 m über NN, ‘im Mittel 30,68 m über NN. Letztere Zahl bezeichnet also einen einstigen geologischen Horizont und die Höhe von rund 32 m über NN die Höhe, bis zu der strömende Wässer oder die Strandwellen eines