IV. Bodenkundlicher Teil
Im Gebiete der 224. Kartenlieferung sind sämtliche Hauptbodenarten vertreten; nahezu die Hälfte besteht aus:
Sandboden und
lehmigem Boden; kleine Flächen aus
Humusboden; noch spärlicher ist; Kiesboden vorhanden; und nur in wenigen kleinen Flächen treten
Tonboden oder
Kalkboden zutage.
1. Der Sandboden
Sandboden bedeckt den weitaus größten Teil der Flächen. Als
Os Höhenboden findet er sich in den mit(ds),(08),(5)(das) und
(D) bezeichneten Ländereien, als Niederungsboden in den mit s bezeichneten. Alle Sandböden sind für Wasser leicht durchlässig, demnach in ihrer landwirtschaftlichen Ertragsfähigkeit abhängig: a) von: Grundwasserstande und dessen zeitlichen und örtlichen Schwankungen;
b) von ihrer Mächtigkeit und der Tiefenlage ihres schwerer durchlässigen Untergrundes;
c) von der Art und Mächtigkeit ihrer oberflächlichen Verwitterungsschicht;
d) von der Reinheit und Korngröße des Sandes.
Die Verwitterung hat in den Höhenböden ‚fast überall zur Entkalkung des Sandes geführt, d. h. zur Entfernung des ursprünglich beigemischten Staubes von Kalkkarbonat, so daß die Sande fast immer bis zu zwei oder mehr Metern Tiefe frei oder fast frei von kohlensaurem Kalk sind; nur an einzelnen besonders hochgelegenen. und darum im größten Teile des Jahres trockenen oder sehr schwach bergfeuchten Stellen hat sich der aus den obersten Metern gelöste Kalk örtlich erhalten, indem er entweder tiefere Schichten des