Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Die orögraphischen Verhältnisse 31

Meter breite, tief eingesenkte Rinne, die in ihrem nördlichen Teil den Petersdorfer See und in ihrem südlichen Teil einige mit Torf erfüllte Becken enthält. Obwohl dieses Tälchen mit dem Urstromtal nordwest­lich von Petersdorf in Verbindung steht, entwässert e3 doch nicht durch dieses zur Spree, sondern nach S zum Scharmützelsee, und sein Abfluß erreicht die Spree erst auf bedeutenden Umwegen dürch die Dahme bei Köpenick . Die jenseits der Petersdorfer Rinne folgende Fortsetzung der südlichen Hochfläche besteht aus einem leidlich ebenen, 5070 m, im SO sogar 80100 m Meereshöhe erreichenden Sockel, dem eine Anzahl höherer Berge aufgesetzt ist; es sind das von W nach O: die Soldatenberge(110,8 m), die Dubrowberge(149,5 m), die Höhen nördlich von Neu-Golm(88,1 m), die Höhen südlich von Alt-Golm(131 m) und endlich der Spitzberg(103,4 m). Diese Höhen bilden die östliche Fortsetzung des Endmoränenzuges der Rauenschen Berge.

Die Spree und der Trebuser Graben sind die einzigen fließenden Gewässer des Blattes. Der stehenden Gewässer ist bereits gedacht. Zu ihnen tritt noch der nur eine buchtartige Erweiterung der Spree bildende und wohl nur einem verlandeten. alten Spreelauf ent­sprechende kleine Priebschsee am Ostrand des Blattes. Dem für nord­deutsche Verhältnisse bedeutenden Unterschiel von rund 120 m zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Punkt verdankt das Blatt neben der Anmut seiner Landschaftsformen und der Schön­heit seiner Wälder seine Reize, die es zu einem! viel besuchten Aus­flugsziel der benachbarten Großstadt machen.