9,45—10,70 m Triebsand 10,70—12,80 m Steingerölle 12,80—15,20 m Mittelscharfer Sand 15,20—19,50 m Grober Kies 19,50—25,10 m Mittelscharfer Sand mit Braunköhlengeröll 25,10—26,00 m Schlammiger Sand 26,00—60,00 m Braunkohle mit Sand 60,00-—75,40 m Braunkohle mit Schlammsand 75,40—83,87 m Feiner Sand 83,87—92,50. m Scharfer Sand
92,50—96,00 m Ganz feiner Sand
Während die Bohrung Palmnicken nicht zu entscheiden gestattet,‘ welche Abteilung der Braunkohlenformation mit den zuletzt erbohrten Kohlenletten erreicht ist, kann man das in der Bohrung im Proviantamt angetroffene Tertiär, das in 77,40 m Tiefe beginnt, mit seinen oberen 25,50 m, bzw. bis zu 102,65 m Tiefe der oberen oder Formsandabteilung, von da bis 113 m Tiefe der unteren oder Quarzsandgruppe zuweisen.
Während das Tertiär in diesen Bohrungen bei 2 bzw. 32 m unter dem Meeresspiegel beginnt, erhebt es sich in den Rauenschen Bergen und in den übrigen Endmoränen des Blattes zu 100 bis 120 m Meereshöhe, also gegenüber seiner ursprünglichen Höhe um 100 bis 150 m. Wir werden sehen, daß diese gewaltige Aufwärtsbewegung der Schichten auf den Druck zurückzuführen ist, den das Inlandeis auf sie ausgeübt hat, und betrachten zunächst die Schichtenfolge der Braunkohlenformation. Es stehen uns dabei die Aufschlüsse zur Verfügung, die auf der Ostseite der Rauenschen Berge von der Grube Gnadenfrei bis südlich von Petersdorf zur Gewinnung von Formsand für Eisengießereien und von Ton zur Anfertigung von Ziegeln seit mehr als 100 Jahren im Betriebe sind, sowie die Ergebnisse des ebenfalls schon 75 Jahre alten Rauenschen Braunkohlenbergbaues. Die im folgenden‘beschriebenen Tagesaufschlüsse sind mit entsprechender. Nummern in der geologischen Karte bezeichnet. Es liegen die Aufschlüsse 4 und 12—15, sowie 17—20 in den Rauenschen Bergen, 5 und 6 in den Soldatenbergen, 9 und 10 in den Dubrowbergen. Diese Aufschlüsse ergaben folgende Einzelprofile:
Aufschluß Nr. 4 Schlechter Aufschluß. Hell gelblichgraue bis dunkelrote feine Quarzsande mit etwas weißem Glimmer und etwas gröbere Sande, die zu einem. dunkelbraunen, wohl manganreichen Sandstein verkittet sind. Über die Lagerung ließ sich nichts beobachten.