Tonbänke auszuscheiden, so ist das gesamte Tertiär in diesem Teil der Rauenschen Berge als Formsand dargestellt worden, was um so berechtigter ist, als nach dem nahezu vollständigen Eingehen der Ziegeleiindustrie die Gewinnung des Formsandes allein in diesem Gebiete noch in Frage kommt.
Die Ergebnisse der offenen Aufschlüsse der Formsandgruben stimmen mit denen der unterirdischen Grubenbauten gut überein. Zum Beweise sei eine aus dem Jahre 1852 stammende Zusammenstellung der Schichtenfolge auf Grund der damaligen bergbaulichen Aufschlüsse aus der Abhandlung von PLETTNERS) gegeben:
Grobkörniger graubrauner Formsand 0,6 m(h) Schwarzer toniger Letten 1,6 m(g) Feiner Formsand 3,2 m(f) Schwarzer toniger Letten 1,3 m(e,) Feinkörniger Formsand 10 m(d) Schwarzer toniger Letten 0,6 m(c) Feiner. Formsand. 2,3 m(b) Kohle, Flöz I; bis 1,3 m Formsand 0,3—0,5 m Kohle, Flöz Il 0,6—0,8 m Formsand 2,0—2,5 m(a) Kohle, Flöz III 3,3—3,6 m Fester schwarzer Ton oder sandiger Letten.
Die Schichten entsprechen sich in der durch die eingeklammerten Buchstaben hinter der Mächtigkeitsangabe angedeuteten Art und Weise. S, Nur ein Unterschied besteht, nämlich die erheblich größere Mächtigkeit der Kohle in den Grubenaufschlüssen gegenüber den Tagesaufschlüssen. Während in letzteren nur Mächtigkeiten von 0,6—1,0 m zu beobachten sind, zeigt die Kohle im Innern des Berges, und zwar Flöz I im Mittel 2,5 m, Flöz II im Mittel 1,5 m, steigend bis 2,0 m, Flöz III im Mittel 3,5 m, steigend bis 4,5 m und herabgehend bis 3,0 m.
In den Rauenschen Bergen hat das Tertiär eine verhältnismäßig große oberflächliche Verbreitung, besonders im östlichen Teil, wo es eine fast 2 km von N nach 8 sich erstreckende Fläche einnimmt. Außerdem tritt es in zahlreichen kleinen Flächen in künstlichen Aufschlüssen oder Wegeinschnitten auf oder findet sich unter ganz