Unter dem ersteren verstehen wir alle Bildungen, die unmittelbar oder mittelbar dem Inlandeis der Diluvialzeit ihre Entstehung verdanken(glaziale Bildungen) oder zwischen zwei Eiszeiten entstanden sind(interglaziale Bildungen), unter dem letzteren dagegen alle Ablagerungen, die nach dem Verschwinden des letzten Inlandeises entstanden und deren Bildung noch heute unter unseren Augen vor sich geht oder ohne Eingreifen des Menschen heute noch vor sich gehen könnte. Die Verteilung beider Bildungen auf unserem Blatt ist sehr einfach. Das Diluvium bedeckt in nahezu geschlossener Fläche das ganze Blatt, und in ihm sind die alluvialen Bildungen in Gestalt von Rinnen(Spreetal ) und Becken(Buschgänten, Buchtestücke, Elsbruch und eine Anzahl geschlossener Wiesenflächen) eingesenkt.
Dabei ist im allgemeinen zu bemerken, daß das Alluvium auf die Täler beschränkt ist und sich innerhalb der Hochflächen fast nur in Gestalt von Abschlämmassen findet.
Das Diluvium
Von den drei Eiszeiten, die die Geologie in Norddeutschland unterscheidet, haben nur die beiden letzten in unserem Gebiet ihre Spuren zurückgelassen; Ablagerungen der ersten Eiszeit und der beiden zwischen den Kiszeiten liegenden Interglazialzeiten fehlen völlig. Wir gliedern daher die glazialen Ablagerungen in solche der zweiten oder Haupteiszeit und in solche der letzten Eiszeit. Die Bildungen der ersteren begegnen uns fast nur in Tiefbohrungen und an einigen wenigen Punkten am Rande der nördlichen Hochfläche bei den Weinbergen bei Palmnicken und am Trebuser See.
Eine 42 m über NN. im Talsand bei Fürstenwalde angesetzte Tiefbohrung der Aktien-Brauerei-Gesellschaft Friedrichshöhe vormals Paizenhofer ergab folgendes Profil:
= 0— 8 8 m Talsand 8—10 2 m Diluvialkies(schwach kalkhaltig) 10—13 3 m Diluvialsand) 13—16 8 m Diluvialkies 16—19 3. m Diluvialsand| 19—21 2 m Diluvialkies$ kalkhaltig 21—38 17 m Diluvialsand| 38—40 2 m Diluvialtonmergel 40—46 ÖmGeschiebemergell