Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
Seite
38
Einzelbild herunterladen

38 Blatt Fürstenwalde :}

mit großen erratischen Blöcken, von denen einige 1 ‚m Durchmesser erreichen, bis auf 4 m Tiefe aufgeschlossen. Ebenso zeigt die kleine Tonkgrube südlich von Gnadenreich- an ‚der Westostwand in der diluvialen Deckschicht sehr große nordische Blöcke von über 1 m Durchmesser. Auch der Ostabhang der Rauenschen Berge nördlich

Figur 8.

von Petersdorf zwischen der alten Straße und der neuen Chaussee am Westufer des Petersdorfer Sees ist von Endmoränenkiesen mit großen Blöckenbedeckt.;

Die Markgrafensteine®)(Fig. 8 u. 9) sind als die größten noch erhaltenen erratischen Blöcke in der Mark Brandenburg von jeher besonderer Aufmerksamkeit gewürdigt worden. Sie bestehen aus einem grobkörnigen gneisartigen Granit mit großen Orthoklas­zwillingen. Schon W. ScHULTZz gibt in seinen Beiträgen zur Geognosie und. Bergbaukunde(Berlin 1821) eine Abbildung derGegensteine auf dem Gebürge bei Rauen in der Churmark Brandenburg, Sowie eine östliche Längenansicht des kleineren und ein westliches Profil des größeren Steines. Auch GoxETHE interessierte sich für sie und hielt dennunmehr zu einem bedeutenden Kunstwerk umgearbeiteten Markgrafenstein für das sicherste Zeugnis anstehenden Urgebirges im

6) F. WAHNSCHAFFE , Große erratische Blöcke im norddeutschen Flach­lande, Geolog. Charakterbilder, Heft 2; Taf. 1 und 2. Berlin 1910.