Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Die geologischen. Verhältnisse 37

dessen überkleiden die jungglazialen Sande wie eine Decke die abgehobelten Schichtenglieder der Braunkohlenformation, aber auch die des Älteren Diluviums. Diese letztere Beobachtung konnte aller­dings nur in den Aufschlüssen Nr. 8, 18 und 21 gemacht werden. In Nr. 18 waren in der Sohle der Grube unter den horizontal gelagerten Kiesen des Jüngeren Diluviums gelbe, unter 45° aufgerichtete Sande des Älteren Diluviums glatt var Im Aufschluß Nr. 21 sieht man ebenfalls diluviale, gelbe, feldspatführende Sande unter 30° aufgerichtet und nach N einfallend. Das Abschneiden der Tertiär­schichten gegen das Jüngere Diluvium ist an dieser Stelle zu beob­achten.

Die jüngeren Diluvialsande, mögen sie nun der Endmoränen­aufschüttung oder dem Sockel oder dem Sander oder der Geschiebe­mergelplatte angehören, zeigen ausnahmslos eine Zusammensetzung aus Bildungen verschiedener Korngrößen, nämlich aus fein- und mittelkörnigen Sanden, aus kiesigen Bestandteilen und aus ein­gestreuten kleinen und größeren Geschieben. Zu Anhäufungen von Geschieben, wie man sie in den Endmoränen nördlicherer Gebiete sehr häufig findet, kommt es in unserm Gebiet nur an wenigen Stellen. Bei der Beschreibung und Darstellung von Aufschluß Nr. 3 westlich von Rauen ist einer solchen Blockpackung im diluvialen Sand bereits gedacht worden. Ein weiteres Beispiel solcher Blockpackung bieten die Aufschlüsse Nr. 7 und 8 südlich von Alt-Golm, deren Beschreibung hier folgt:

Aufschluß Nr. 7

Südrand des Blattes bei Alt-Golm. Im Kern der Grube unter 1 m Sand beobachtet man eine ungeschichtete kiesige Blockpackung mit zahlreichen größeren Geschieben, die 2 m mächtig auf­geschlossen ist.

Aufschluß Nr. 8

Der unmittelbar südlich von Nr. 7 gelegene Aufschluß ist typisch für diese Art Endmoränen ; er zeigt eine Menge Vver­schiedener Bildungen: helle Sande, gelbe grobe Kiese, sandstreifige verwaschene Geschiebelehme, noch kalkhaltigen Geschiebemergel in einigen dezimetermächtigen Nestern, blockreiche Sande und An­reicherungen. von Kalk im Kies, trotz der nur 3 m betragenden Höhe des Aufschlusses. WAHNSCHAFFE gibt von diesem Aufschluß das folgende Profil.(Fig. 8.)

In der Kiesgrube bei der Grube von August Dinklage nordöstlich vom Beginn des Q-Gestelles ist geschichteter Endmoränenkies