böden und Ackerböden des Sandes zeigen teilweise recht verschiedene Krumen. Die Waldkrume ist meist in ganz dünner Schicht humushaltig bis humusreich, die Ackerkrume dagegen durchsetzt mit Resten von Stall-, Grün- und Kunstdünger.
Bei den an Gehängen liegenden Sandböden ist oft die Krume durch Vermischung mit herabgeschwemmten Massen etwas lehmiger oder kiesiger, als der aus der geologischen Karte ersichtliche Untergrund, auch zumeist etwas humushaltig.
In den Sandböden der Niederung ist der Sand in der Krume meist angereichert mit Humus, in manchen- Fällen auch mit Kalk und die Bewirtschartung ist abhängig von der Tiefenlage des Grundwassers, von der Zeitdauer und Jahreszeit der Überschwemmung, von der Strömung des Überschwemmungswassers, der Art und Menge der vom Wasser alljährlich abgelagerten Sinkstoffe.
Die leichte Durchlässigkeit für Wasser ist allen Sandböden gemeinsam. Sie beruht auf der Korngröße des Sandes und auf dem Verhältnis, in dem die verschiedenen Korngrößen. miteinander vermischt sind. Dieses Verhältnis ist, so sehr es wechseln mag, doch für jede der auf unserer Karte geognostisch unterschiedenen Bodenund Gesteinsarten bezeichnend, so daß man für die auf unserer Karte unterschiedenen Bodenarten überzeugt sein darf, daß sie mit den aus Nachbarblättern untersuchten, ebenso bezeichneten Bodenarten wesentlich gleich sind, d. h..nach Korngröße, chemischer und wirtschaftlicher Beschaffenheit innerhalb der Grenzen fallen, für die in den folgenden Zusammenstellungen dieselben geognostischen Zeichen aufgeführt sind und daß sie mit Wahrscheinlichkeit dem dort berechneten Mittelwerte nahe kommen.
Die hier zusammengestellten Analysen betreffen Böden der Mark Brandenburg, und zwar der beiden Gradabteilungen 45 und 46.. Sie sind den Erläuterungen zu den Lieferungen 26, 29, 46, 73, 80, 81, 94, 95, 121 und 122 der Geologischen Karte von Preußen entnommen und zeigen, wie weit im N, W und O unserer Kartenlieferung 224 die Beschaffenheit eines geognostisch gleichartig bezeichneten Bodens sich wesentlich gleich bleibt, d. h. in wie engen Grenzen dieselbe schwankt Die chemische und physikalische Beschaffenheit der Böden. steht in inniger Beziehung zu deren Körnung, d. h. zu dem Verhältnis, in dem die Mengen der Körner bestimmter Größen zueinander und zur Gesamitmasse des Bodens stehen. Um in dieser Hinsicht den Überblick zu erleichtern, haben wir die vorliegender Analysen von 54 Sandböden mit Nummern versehen und mit je gleicher Nummer im folgenden zunächst deren Körnung, sodann deren