Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 59 [Neue Nr. 2944] (1917) Gransee / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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Blatt Gransee .

Ton, unter dem wieder 50m normales kalkhaltiges Diluvium folgt.;/ Eine ähnliche Verwitterungszone(graue, kalkfreie Sande) ist auf dem Nachbarblatt Dannenwalde bei Alt-Lüdersdorf unter 5m normalem Geschiebemergel. in 516 m Tiefe gefunden,

worunter dann noch 16 m normale kalkhaltige Spatsande folgten, und unter den auf dem Magistrat in Gransee aufbewahrten Pro­ben einer Braunkohlenbohrung am Dölltzgraben ist unter 21,7 m normalem kalkhaltigem Diluvium(Geschiebesand, Kies und Geschiebemergel) 8 m verwitterter kalkfreier Sand über 20 m tieferem, wieder kalkhaltigem Diluvium gefunden.

Wir haben also in ziemlich zahlreichen Fällen einen ein­heitlichen Oberen Geschiebemergel von 1060 m Mächtig­° keit; mehrfach einen solchen von etwa 2650 m, in dem klei­nere, trockene Sandlagen sowie wenig mächtige Tonmergel und Mergelsandschichten vorkommen; zweimal ein 2225 m mächtiges, normales kalkhaltiges Diluvium über einer 38 m mächtigen Verwitterungszone; einmal 5 m Geschiebemergel über einer 11 m mächtigen Verwitterungszone;. ferner mehrfach unter der 10 m mächtigen obersten Grundmoränenbank eine Folge von 1025 m mächtigen Mergelsanden, Tonmergeln und frischen, . trockenen Sanden und eine weitere 1620 m mächtige Moränen­bank, unter der dann erst der Wasserhorizont folgt. Daraus folgt also ohne weiteres, daß hier die sichere oberdiluviale Auf­schüttung sehr erheblich mächtig ist, was im Gebiet der süd­lichen Hauptendmoräne ja auch nicht wunderbar ist.

Wie schon erwähnt entwickeln sich die ebenen"Talsand­bezw. Sanderflächen aus den hügeligen Geschiebesanden der Endmoräne zum Teil ganz allmählich und ohne scharfe Grenze; im allgemeinen tritt die auffallende, nicht mehr zu übersehende Ebenflächigkeit etwa in 6560 m Meereshöhe ein. Dagegen liegen besonders in der NO-Ecke des Blattes recht hügelige und stark geschiebeführende Sande, die sich deutlich von den sonsti­gen flachen und viel geschiebeärmeren Sandersanden unterschei­den, wesentlich tiefer bis zu 55 m über NN. und auch einige