Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 51 [Neue Nr. 2842] (1917) Zechlin / bearb. durch C. Gagel
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felatt Zechlin .

den der Endmoräne zahlreiche dünne Bänke und Petzen von Geschiebelehm. und Geschiebemergel eingelagert sind und daß der Obere Geschiebemergel auch da, wo er dem Bohrer nicht mehr erreichbar ist, in der Endmoräne weit verbreitet sein muß; der Unterschied im Waldbestand innerhalb und außerhalb der Endmoräne auch da, wo in den Sanden selbst oberflächlich gar kein Unterschied festzustellen ist, ist ganz* außerordentlich auffällig und muß ganz wesentlich,, wenn nicht allein, durch diesen Umstand bedingt sein.

Oberer Tonmergel (3h) ist nur an zwei oder drei Stel­len unter den Oberen Sanden erbohrt worden. Nach Angaben von Ih'unnenmachern sind im Eiecken Zechlin bei Brunnen­bohrungon an einigen Stellen 'nicht steiniger Geschiebemergel, sondern weiche, schmierige, stoinfrcio Tone erbohrt worden, die an einer Stelle mit 41 m nicht durchsunkun wurden, an zwei anderen Stellen .mit mehr als 11 und mehr als 22 m Mächtig­keit unter dem Oberen Geschiebemergel angetroffen wurden!

Östlich von Kagar findet sich eine kleine Tonablagerung auf den Terrassensandeil; sie hat nur ganz geringen Umfang und unbedeutende Mächtigkeit.

Jtingdiluvialer? Terrassenkalk.

, Am Nordufer des Schwarzen Sees bei Zechlin liegt in be­trächtlicher Höhe über dem Wasserspiegel (etwa 8 m) auf den Terrassensanden eine 0,050,6 m mächtige Schicht von Süß­wasserkalk. die von 0,71,5 m liumosem Sand mit Urnenresten, Brandspuren und sonstigen Kulturresten bedeckt ist. .Diese stark liuinosen Sande mit den Kulturresten sind offenbar von dem hinterliegenden höheren Gelände heruntergeschlämmt und zu­sammengespült. Der Süßwasserkalk ist ein hellgelber bis gelb­licher, zum Teil auch grünlicher, weicher, abfärbender, zum Teil sehr sandiger Mergel, der stellenweise stark zerstörte Schal­reste enthält. Beim Ausschlämmen gelang es, einige bestimm­bare Reste daraus zu isolieren.^ Außer einigen Fischwirbeln, Val­etta piscinalü, Limnaea cf. ovata, Sphaermm corneum, war