Das Diluvium.
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In dem Endmoränengebiet bei Zühlen und Linow sind an ganz vereinzelten Stellen auch etwas gröbere Kiese, die zum Teil (z. B. bei Linow) schon in kleine Blockpackung übergehen, vorhanden; es sind aber ganz kleine Ablagerungen, die keine wesentliche Bolle spielen.
Oberer Tonmergel (3h).
Tonmergel kommt nur an zwei eng begrenzten Stellen nördlich und südlich von Zühlen vor, wo er hinter dem höchsten Kamm der Endmoräne zwei kleine Becken erfüllt, meistens aber nicht an der Oberfläche liegt, sondern noch von 1—D /2 in mächtigen Sanden bedeckt ist. Es ist ein feinsandiger Bänderton, der typische Staubeckenabsatz der feinsten Gletschertrübe, und wird bezw. wurde in zwei kleinen Ziegeleien praktisch ausgenutzt. Frische Aufschlüsse, in denen man genauere Beobachtungen über die Struktur usw. anstellen konnte, waren zur Aufnahmezeit nicht vorhanden — es sind die besten Ackerböden des ganzen Blattes.
Zwischen Bienenwalde und Rheinsberg -Glienicke, zum Teil auch an den Ufern des Kalksees sind in einzelnen Gruben und Wegeeinschnitten ebenfalls kleine Aufschlüsse von feinsandigem Tonmergel vorhanden bezw. ist solcher noch mit dem Bohrer gefaßt worden; sie liegen alle unter mächtigen Sanden.
Der Diluvialkalk von Bienenwalde (dik?).
Vom Jahre 1701 bis zum Jahre 1872 ist in der Umgebung des Kalksees von Binenwalde ein Kalkmergel gegraben und in einem dort befindlichen Kalkofen gebrannt worden. Sowohl KLOEDEN i m 10. und letzten Stück seiner Beiträge zur mineralogischen und geognostischen Kenntnis der Mark Brandenburg, Seite 15—19, als auch SCHULZ in seinem Bericht auf der Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte in Berlin 1828 geben eine ausführliche Beschreibung dieses Kalkvorkommens. Darnach ist dieser Kalk zu oberst schwarz und. von schiefrig- blättriger Beschaffenheit gewesen, ließ sich leicht in dünne Lamellen spalten und enthielt Fischreste. Dieser schwarze