Teil eines Werkes 
1410 = [Neue Nr. 2857] (1933) Dölitz / geolog. und agronom. bearb. durch F. Soenderrop. Für die Hrsg. überarb. von J. Behr
Entstehung
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B. Geologischer Bau

Stettin <?

Bernstein 1

M. 1*1500000

Endmoränengebiet

Hochflächen

s 1 \1 Oser

Beckenbildu ngen Talsand

Abb. 1

Verlauf der Endmoräne des Pommerschen Stadiums in der Gegend von Arnswalde nach P. Woldstedt

Die Hochfläche im Hinterland der Endmoräne ist, im großen ge­sehen, eine flachwellige Grundmoränenlandschaft, die sich in erster Linie aus Geschiebemergel und Geschiebesand aufbaut. Der Ge­schiebemergel besteht und das ist eine besondere Eigenart des Gebietes auf weite Strecken hin aus einem sehr sandigen Material, im Gegensatz zu der in Norddeutschland üblichen, auch in unserem Gebiet auftretenden tonigen Ausbildung des Geschiebemergel. Die flächenhafte verschiedenartige Zusammensetzung der Grundmoräne geht aus Abbildung 2 hervor. Das Gebiet der stark sandigen Grund­moräne ist durch einen horizontal häufig auf tretenden Wechsel der Bodenart gekennzeichnet. Diese erheblichen Schwankungen in der Ausbildung der Grundmoräne sind wohl durch die Nähe der Endmoränenlage zu erklären. Da der Geschiebemergel der Grund­moräne weithin als eine ungeschichtete ungestörte Decke auftritt, können wir uns seine Entstehung wahrscheinlich derart vorstellen, daß das die Grundmoränenlandschaft bedeckende Eis als Ganzes zu Toteis geworden und allmählich verdunstet ist, so daß als Rück­stand der Geschiebemergel übrig blieb (Woldstedt 1935). Der Ge- sehiebesand hingegen läßt sich durch die Art seiner oft zu be- ,