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B. Geologischer Bau
Stettin <?
Bernstein 1
M. 1*1500000
Endmoränengebiet
Hochflächen
s 1 \1 Oser
Beckenbildu ngen Talsand
Abb. 1
Verlauf der Endmoräne des Pommerschen Stadiums in der Gegend von Arnswalde nach P. Woldstedt
Die Hochfläche im Hinterland der Endmoräne ist, im großen gesehen, eine flachwellige Grundmoränenlandschaft, die sich in erster Linie aus Geschiebemergel und Geschiebesand aufbaut. Der Geschiebemergel besteht — und das ist eine besondere Eigenart des Gebietes — auf weite Strecken hin aus einem sehr sandigen Material, im Gegensatz zu der in Norddeutschland üblichen, auch in unserem Gebiet auftretenden tonigen Ausbildung des Geschiebemergel. Die flächenhafte verschiedenartige Zusammensetzung der Grundmoräne geht aus Abbildung 2 hervor. Das Gebiet der stark sandigen Grundmoräne ist durch einen horizontal häufig auf tretenden Wechsel der Bodenart gekennzeichnet. Diese erheblichen Schwankungen in der Ausbildung der Grundmoräne sind wohl durch die Nähe der Endmoränenlage zu erklären. Da der Geschiebemergel der Grundmoräne weithin als eine ungeschichtete ungestörte Decke auftritt, können wir uns seine Entstehung wahrscheinlich derart vorstellen, daß das die Grundmoränenlandschaft bedeckende Eis als Ganzes zu Toteis geworden und allmählich verdunstet ist, so daß als Rückstand der Geschiebemergel übrig blieb (Woldstedt 1935). Der Ge- sehiebesand hingegen läßt sich durch die Art seiner oft zu be- ,