Das Alluvium
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krumen ist im allgemeinen verschieden je nach der Höhenlage der Talsande und dem Stande des Grundwassers; in den niedrig gelegenen, grundwassernahen Talsandgebieten finden wir meist stark humose Oberböden vor, die vielfach in Moorerde übergehen; die Sande sind hier meist mehr oder weniger eisenschüssig.
Das Alluvium
enthält auf Blatt Hennickendorf humose, sandige und gemischte Bildungen.
Humose Bildunge n finden sich als Torf (t) und Mo orerde ( h). Der Torf tritt im Bereiche des Blattes nur als Flachmoortorf auf, der die Niederungen der Wasserläufe, den Pfeffer-Fließ und seine Nebentäler, sowie auch verschiedene Senken im Talsandgebiet ausfüllt. Eine größere Tiefe als 2 m erreichen die Flachmoore nur in den Alluvionen nordöstlich von Berkenbrück , sowie im Barluch östlich von Hennicken dorf ; im übrigen sind die Moorbildungen meist nur 1 ; 2 bis D/ S m
mächtig, so daß das Profil
H5—15
o
vorherrscht.
Der Torf ist an vielen
Stellen von kleinkörnigem Raseneisenerz durchsetzt.
Moorerde (h), im Gemenge von Humus und Sand, findet sich in flachen Senken des Talsandgebiets sowie in den rundlichen Teilen der Mooralluvionen; sie ist meist nur 1—3 dem mächtig und lagert über einem oft eisenschüssigen Sande.
Zu den sandigen Bildungen des Alluviums zählen auf dem Blatte die Flugsande (D), die sowohl im Talsandgebiet als auch auf dem Höhendiluvium bald in Form flacher Aufwehungen, bald in Form kuppiger Dünen landschaften auftreten. Eine Dünengruppe findet sich zwischen Frankenförde und Gottsdorf in den Heldenbergen , eine andere in der Südostecke des Blattes; beide im Talsandgebiet. Kleinere Dünengruppen und einzelne Dünen finden sich auf dem weiteren Blatte zerstreut, mehrfach am Rande des Höhendiluviums.
Gemischte Bildungen finden sich als Abschlämmungen (a) in verschiedenen kleinen Tälern des Höhendiluviums; sie bestehen aus tonigen, sandigen und humosen Teilchen, die durch Regen von den angrenzenden Höhen fortgeführt und in den Tälern angehäuft wurden.