Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 54 [Neue Nr. 3845] (1922) Schöneweide / bearb. durch F. Schucht
Entstehung
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Das Alluvium

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vium geht das Taldiluvium in stein- und kiesfreie Sande über. Die Mäch­tigkeit der Talsande beträgt mehrere Meter. Die Humifizierung der Oberkrume ist im allgemeinen verschieden je nach der Höhenlage der Talsande und dem Stande des Grundwassers; in den niedrig gelegenen grundwasserreicher Talsandgebieten finden wir meist stark humosen Ober­boden vor, der vielfach in Moorerde übergeht.

Das Alluvium

besteht auf Blatt Schöneweide aus humosen, kalkigen und sandigen Bil­dungen.

Humose Bildu ngen find en sich als Torf und Moorerde. Der Torf tritt vorwiegend als Flachmoortorf (t f ) auf, nur im Rauhen Luch nordwestlich von Liebätz ist das Flachmoor mit einer 1 / 2 bis IV 2 m mächtigen Moortorfdecke (t h ) überzogen. Mehr als 2 m mächtige Flachmoorbildungen finden sich nur in schmalen Streifen längs ver­schiedener Wasserläufe. Die meisten Mooralluvionen sind nur flach und

haben den Sand im nahen Untergründe

(!)

so daß das Durchschnitts-

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profil --- vorherrscht. Der Torf ist an vielen Stellen von klein­

körnigem Raseneisenerz durchsetzt.

Moorerde (h), ein Gemenge von Humus und Sand, findet sich in flachen Senken des Talsandgebietes, sowie in den randlichen Teilen der Mooralluvionen. Sie ist meist nur 13 dem mächtig und lagert über einem oft eisenreichen Sande.

Moormergel (kh), ein von kohlensaurem Kalk durchsetzter Hu­mus, findet sich in einer schmalen Zone in der Nutheniederung west­lich der Kliestower Höhe, südlich von Kl.-Schulzendorf, ferner im Großen Luch, wo in und unter dem Torf auch Nester von weißem und gelbem Wiesenkalk (k) von 38 dem Mächtigkeit auftreten.