I. Oberflächenformen und Grundzüge des geologischen Baues
Die in der Kartenlieferung 243 vereinigten geologischen Blätter Sperenberg, Teupitz und Wendisch Buchholz schließen sich von Westen nach Osten so aneinander, daß sie einen Raum von rd 34 km Länge und 11 km Breite überdecken. Das vierte Blatt der Lieferung, Storkow, schließt diagonal an die Nordostecke des Blattes Wendisch Buchholz an, bildet also mit dem Bereich der drei anderen Blätter keine zusammenhängende Fläche. Es bleibt daher bei dieser Übersicht außer Betracht.
Die Oberflächenformen des Gebietes der drei Blätter sind beherrscht von ausgedehnten, völlig ebenen Sandflächen einerseits, von lang sich hinziehenden, kuppenreichen, lebhaft gegliederten Bergrücken andererseits. Die ebenen Flächen fallen in der Karte ebenso durch die grüne Farbe des „Talsandes“ wie durch die zahlreichen in ihnen verbreiteten Seen auf.
Der Mellen-, Wünsdorfer und Wolziger See im Bereich des Blattes Sperenberg, die Zescher und Möggelin Seen sowie der Töpchiner See auf Blatt Teupitz, die große Zahl von Seen nahe der Grenze der Blätter Teupitz und W. Buchholz in der Umgebung von Gr. und Kl. Köris nordwärts bis zum Pätzer Hintersee und zum Hölzernen See liegen in einem Talsandstreifen von 2 bis 4 km Breite, der bei Mellen im Westen beginnt und im Bereich des Blattes W. Buchholz in ein Talsandgebiet von außergewöhnlicher Breite übergeht.
Einem zweiten um vieles größeren Talsandgebiet gehören die Seen der Gegend von Sperenberg, der Krumme, der Heege-, der Neuendorfer See usw. an, doch liegt dieses größten Teils außerhalb unserer Blätter, indem es sich aus der Gegend von Sperenberg in südöstlicher Richtung über Baruth hinaus erstreckt.
Was die beiden Talsandgebiete trennt, ist die Sperenberg— Halber Hügelkette, die ohne Unterbrechung vom Gipsberge bei Sperenberg über die Regenzer und Müller-Berge in die Höhen östlich vom Zescher See sich fortsetzt und durch die Neuendorfer und die Teupitzer Heide bis zum Weinberge bei Halbe zieht. Jenseits einer hier durchsetzenden, von der Görlitzer Bahn benutzten Senke erreicht die Hügelkette südöstlich von W. Buchholz — bereits außerhalb des Blattes — in den Krausnicker Bergen unmittelbar südlich vom Köthener See mit 141 m ihre größte Höhe.
Das Hügelland ist durch seine überaus lebhaften Oberflächenformen ausgezeichnet: Zwischen schmale, steile, langgestreckte Rücken und hoch aufragende Bergkuppen sind zahllose Rinnen und Vertiefungen eingesenkt, wie es am auffälligsten in den Zescher Bergen zu sehen ist. Die tiefsten unter ihnen sind von Wässer
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