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Auf der höchsten Höhe des Flämings tritt der von v. L instow zuerst dort nachgewiesene lößartige Staubsand (öl) in größeren zusammenhängenden Flächen, die der Landwirtschaft dienen, auf und zwar als eine nur schwache, 1 / 2 —1 m mächtige Decke über dem kiesigen Sand
und über Geschiebemergel In der Nachbarschaft dieser hoch
gelegenen Staubsandflächen finden sich auch mehrere größere Einzelvorkommen von kiesigem Sand über Lehm und Geschiebemergel wie
sie ebenfalls am Nordfuß des Flämings in der Umgebung der Stadt Treuenbrietzen vorhanden sind, dort gleichzeitig mit einigen größeren Vorkommen von Oberem Geschiebemergel und Lehm (öm), die den besten Boden der städtischen Feldmark darstellen.
Über den inneren geologischen Aufbau des hohen Flämings geben zunächst drei Bohrungen Auskunft, die im Jahre 1901 auf dem Nachbarblatt Niemegk nahe dem Blattrande des Blattes Treuenbrietzen ausgeführt sind. So ergab die Bohrung Schmögelsdorf:
0—14 m nordisches, kalkhaltiges Diluvium
14—60 m südliches, kalkfreies Diluvium
0— 8 m Proben fehlen (oberflächlich: toniger Feinsand 0—0,7 m, dann 0,7—2 m Geschiebelehm
8— • 9 m brauner Geschiebemergel
9— 14 m gelber kalkhaltiger Sand
14—50 m hellgelber bis gelber mittelkörniger bis grober Sand, zum Teil kiesig und schichtweise mit Kieseinlagerungen, kalkfrei 50—60 m grauer feinkörniger Sand mit viel Braun- kohlegeröllen, aber auch Feldspatkörnern, kalkfrei
Ferner zeigte die Bohrung Feldheim:
0—6 m | nordisches -J Diluvium l
'
6 —80 m südliches, kalkfreies Diluvium
0— 2 m Sand und heller sandiger, kalkfreier Geschiebelehm
2— 6 m gelber Geschiebemergel
6— 8 m gelber Kies, kalkfrei
8—60 m gelber, gelblicher und weißlichgelber, mittelkörniger bis grober Sand, zum Teil mit Kieseinlagerungen, kalkfrei
60—60 m grauer kalkfreier Sand mit Braunkohlebeimengungen, kalkfrei
Schließlich wies die Bohrung auf dem Pfarrgehöft in Zeu- d c n auf:
0—22 m nordisches Diluvium
22—52 m südliches, kalkfreies Diluvium
0— 7 m Proben fehlen (oberflächlich: 0—1,8 m Geschiebelehm, dann 1,8—2 m Geschiebemergel) | 7— 9 m Geschiebesand
I 9—20 m hellbrauner bis dunkelbrauner Geschiebemergel 20—22 m Tonmergel
22—34 m kalkfreier Sand, zum Teil etwas kiesig mit Gerollen
• 34—38 m braunschwarzer toniger Geschiebelehm, kalkfrei (aufgearbeiteter Braunkohlenton)
38—52 in kalkfreier San(J