Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 44, Blatt 58 [Neue Nr. 3943] (1922) Treuenbrietzen / bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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Das Höhendiluvium des Flämings

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Kalkfreies

südliches

Diluvium

21.5 24,5 m mittelkörniger scharfer, schwach kalkhal­

tiger Sand

24.5 26 m gelbei; kalkfreier Ton

2632,5 m feiner, abwechselnd gelber und grauer kalkfreier Sand

32.5 36 m sehr feiner grauer glimmerführender kalk­

freier Sand

Noch schärfer tritt diese Wechsellagerung von kalkhaltigem und kalkfreiem Diluvium in einer Bohrung bei Eckert in Treuen- b r i e t z e n (1908, Nr. 6 der Karte) auf:

Nordisches

Diluvium

Kalkfreies

Diluvium

Nordisches

Diluvium,

kalkhaltig

Südliches

Diluvium,

kalkfrei

0 0,6 m humoser Sand 0,6 1,2 m lehmiger Sand

1,2 2,5 m Geschiebelehm

2,53,05 m Geschiebemergel

3.05 10,2 m grober Kies

10.2 13,5 m Geschiebelehm

13.5 18,4 m mittelkörniger Sand

18.4 21,3 m nordischer Kies, kalkhaltig

21.3 22,5 m mittelkörniger Sand, kalkhaltig

22.5 23,6 m grauer Geschiebemergel

23.6 24,8 m mittelkörniger Sand, kalkhaltig N

24.8 27,1 m grauer Geschiebemergel

27.1 36,8 m gelblicher mittelkörniger bis grobkörniger

Sand, kalkfrei wie alle folgenden Schichten

36.8 39,5 m grauer mittelkörniger Sand 39,540,7 m hellgrauer, mittelkörniger Sand

40.7 42,3 m dunkelgrauer Sand mit Lignitgeröllen, zu

unterst kiesig

42.3 45,1 m schwach kiesiger, hellgrauer Sand

45.1 45,4 m grauer Sand mit Lignitgeröllen

45.4 52,5 m Kies mit südlichen Beimengungen

Nach Norden zu nimmt das nordische kalkhaltige Diluvium immer mehr zu und tritt schließlich ganz allein auf, wie z. B. die Bohrung in den Heilstätten Beelitz ergibt, wo von der Erdoberfläche bis 43 :! /.i m Tiefe noch nicht durchbohrte kalkhaltige Schichten von Sand, kiesigem Sand und Kies in dauernder Wechsellagerung vorhanden sind.

Übrigens sind auch in unmittelbarer Nähe von Treuenbrietzen , wo in dem erwähnten Bohrloch von Eckert zwei Mal südliches kalkfreies Diluvium erbohrt worden ist, oberflächlich bereits mächtigere kalkhaltige nordische Ablagerungen nachgewiesen. So ist z. B. im Bohrloch 1 am tiefen Eisenbahneinschnitt über 8 m mächtiger nordischer kalkhaltiger Geschiebemergel festgestellt worden, der im Eisenbahneinschnitt ansteht und nach den beiden Enden des Einschnitts verschiedene, schwache Einlagerungen von nordischem kalkhaltigen Spatsand aufnimmt. (Boh­rung 2). Am Südende desselben Aufschlusses (bei Stat. 54 und 60), etwa 250 m von der Chausseekreuzung entfernt, ist der Geschiebemergel nur 4,3 m mächtig und wird von lehmig-kiesigem, kalkhaltigem Sand unterlagert. (Bohrung 3.)