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1981 = [Neue Nr. 3651] (1927) Briesen / geolog. und agronom. bearb. durch F. Schucht ...
Entstehung
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Orographische Verhältnisse

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Die sog. Lebuser Hochfläche, der die Hochflächen am Nordrande des Urstromtales angehören, ist im Bereiche des Blattes Briesen durch die oben erwähnten zahlreichen Rinnen und Seen und sie begleitenden Niederungen in mehrere langgestreckte, NS bzw. NNOSSW ver­laufende Rücken und in mehrere Inseln zerteilt. Die Hochflächen erheben sich zu 5070 m Höhe, nordwestlich von Alt-Madlitz bis zu 71,3 m.

Das Mühlenfließ im Westen des Blattes senkt sich vom Nord­rande des Blattes von 54 m bis auf 40 m bei seiner Einmündung in den Dehmsee, das andere Mühlenfließ des Kersdorfer Sees von 50 m am Nordrande des Blattes bis auf 38,6 m bei der Mündung in die Spree. Die weiten diluvialen Niederungen zwischen den Hochflächen auf der Nordhälfte des Blattes haben ein den Rinnen entsprechendes Gefälle von 60 m auf rund 4750 m; sie schneiden terrassenartig zu den Niederungen des Urstromtales ab, über welches sie sich um 56 m erheben.

Die höchsten Erhebungen auf Blatt Briesen finden sich in der Südwestecke des Blattes, auf welche ein kleiner Abschnitt der das Urstromtal südlich begrenzenden Hochfläche übergreift. Die Höhen erheben sich hier bis zu 95 m, der höchsten Erhebung auf Blatt Briesen . Es ergibt sich somit ein größter Höhenunterschied von 45 m auf dem Blatte.