Teil eines Werkes 
1981 = [Neue Nr. 3651] (1927) Briesen / geolog. und agronom. bearb. durch F. Schucht ...
Entstehung
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V. Bodenkundlieher Teil

Im Gebiete der 284. Kartenlieferung sind sämtliche Hauptboden­arten vertreten; sie bestehen aus:

1. Sandboden

2. Kiesboden

3. lehmigem Boden

4. Humusboden

5. Tonboden und

6. Kalkboden.

1. Der Sand- und Kiesboden

Sandboden bedeckt den weitaus größten Teil der Flächen. Als Höhenboden findet er sich in den mit (ds), (das) und (D)

bezeichneten Ländereien, als Niederungsboden in den mit (s) bezeichneten.

Alle Sandböden sind für Wasser leicht durchlässig, demnach in ihrer landwirtschaftlichen Ertragsfähigkeit abhängig:

a) vom Grundwasserstande und dessen zeitlichen und örtlichen Schwankungen;

b) von ihrer Mächtigkeit und der Tiefenlage ihres schwerer durch­lässigen Untergrundes;

c) von der mineralischen Beschaffenheit und Korngröße des Sandes;

d) von der Art und Mächtigkeit ihrer oberflächlichen Verwitte­rungsschicht.

Die Verwitterung hat in den Höhenböden fast überall zur Ent­kalkung des Sandes geführt, d. h. zur Entfernung des ursprünglich beigemischten Staubes von Kalkkarbonat, so daß die Sande fast immer bis zu zwei oder mehr Metern Tiefe frei oder fast frei von kohlensaurem Kalk sind; nur an einzelnen besonders hochgelegenen